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Stadtkapelle Deutschlandsberg bläst Corona den Marsch

Gerhard Absenger, Kapellmeister der Stadtkapelle Deutschlandsberg, freut sich auf die Videopremiere am Tag der Blasmusik.
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  • Gerhard Absenger, Kapellmeister der Stadtkapelle Deutschlandsberg, freut sich auf die Videopremiere am Tag der Blasmusik.
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Am Tag der Blasmusik verwandeln Musiker der Stadtkapelle Deutschlandsberg die Bezirksstadt ab 11 Uhr in eine Konzertbühne - "Hollywood-Technik" macht's möglich. 

DEUTSCHLANDSBERG. Seit über einem Jahr herrscht Corona-bedingt Stillstand für die Blasmusik. Um zu zeigen, dass diese jedoch auch in Zeiten von Lockdown, Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen lebt, haben die Musikvereine des Bezirks in den vergangenen Monaten wiederholt mit kreativen Projekten auf sich aufmerksam gemacht.

Unsere Blasmusik setzt ein hörbares Zeichen

Krise als Chance für Neues

"Auch wir haben uns gedacht, wir machen etwas, das wir sonst nicht hätten machen können; wir machen das Beste aus der Krise", erklärt Gerhard Absenger, Kapellmeister der Stadtkapelle Deutschlandsberg.
Gemeinsam mit Stabführer und Obmann-Stellvertreter Thomas Suppan und Alois Reinprecht, langjähriges Mitglied der Stadtkapelle, hat Absenger den Startschuss für ein Videoprojekt gesetzt, das ganz Deutschlandsberg zum Klingen bringen wird.

"Deutschlandsberg Hoch" trifft Hollywood

Hierfür wurden in einem ersten Schritt mit dem Marsch "Deutschlandsberg Hoch", komponiert von Ehrenobmann Franz Maurer, und der "Luftballon-Polka" zwei Stücke ausgewählt, die danach von jedem Musiker einzeln eingespielt wurden. Zusätzlich erstellte das Team von allen Projektteilnehmern Videoaufnahmen vor einem Greenscreen, "wie in Hollywood", schmunzelt Absenger, der betont: "Die Idee dahinter war, gemeinsam auf einer virtuellen Bühne Musik zu machen."

Die Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle Deutschlandsberg spielten "Deutschlandsberg Hoch" und die "Luftballonpolka" vor einem Greenscreen ein.  | Foto: Alois Reinprecht
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Deutschlandsberg als Konzertbühne

Und als große Konzertbühne dient die Bezirksstadt selbst: Mithilfe einer Feuerwehrleiter wurden nämlich Aufnahmen von Deutschlandsberg aus einer Höhe von 35 Metern angefertigt und als Videokulisse eingespielt. In der Folge wird in der Klause, am Hauptplatz oder mit Blick auf die Burg musiziert.
Insgesamt benötigte man sechs Tage für die Dreharbeiten und zwei Tage für die Außenaufnahmen. Rund 80 bis 90 Tonspuren und 1.500 Video- und Fotodateien galt es letztlich zu bearbeiten und zu einem harmonischen Klangkörper zusammenzuführen.

Das Zerstechen der Luftballons für die "Luftballonpolka" sorgte bei den Dreharbeiten für gute Stimmung. | Foto: Alois Reinprecht
  • Das Zerstechen der Luftballons für die "Luftballonpolka" sorgte bei den Dreharbeiten für gute Stimmung.
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Blasmusik verbindet

Für Unterhaltung sorgen darüber hinaus Aufnahmen der "Luftballon-Polka". "Bei den Soloschlägen wurden Luftballons von Mitgliedern umliegender Musikvereine zerstochen", verrät Absenger. Mit dabei waren Musiker von Hollenegg, Osterwitz, Kloster, Bad Gams, Frauental, Groß St. Florian und Pölfing-Brunn, die damit im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam mit der Stadtkapelle am 2. Mai für einen Knalleffekt sorgen.

Das Video wird am Sonntag, dem 2. Mai um 11 Uhr im Rahmen der Aktion  #blasmusikstehtmir des Österreichischen Blasmusikverbands veröffentlicht: https://youtube.com/playlist?list=PLn6JCCgv-k-JnZXqkhWd2HslDZrj43DPJ

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