Verstärkte Restmüllkontrollen im Bezirk Deutschlandsberg

Die Abfallberater sind wieder unterwegs: Beatrice Safran-Schöller, Silke Grubelnik und Erich Prattes (v.l.) bei einer Restmüllkontrolle | Foto: AWV Deutschlandsberg
  • Die Abfallberater sind wieder unterwegs: Beatrice Safran-Schöller, Silke Grubelnik und Erich Prattes (v.l.) bei einer Restmüllkontrolle
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BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Was uns die Corona-Krise eindeutig gelehrt hat, ist, wie wichtig eine saubere Umwelt, reine Luft und ein stabiles Klima für unsere Gesundheit sind. Ein kleiner, aber notwendiger Beitrag, den jeder von uns leicht leisten kann, um Ressourcen zu schonen, ist die richtige Abfalltrennung. Denn nur so ist es möglich, die einzelnen Stoffe wiederzuverwerten und dadurch die Entsorgungskosten niedrig zu halten. Leider zeigen kürzlich durchgeführte Restmüllkontrollen im Bezirk, dass Mülltrennung noch nicht überall Stand des Wissens ist und vielfach jeglicher Abfall in der Restmülltonne landet. Gerade in Mehrparteienhäusern wird oft schlecht getrennt, da sich dort durch die herrschende Anonymität offensichtlich niemand für saubere und effiziente Mülltrennung verantwortlich fühlt. Denn, wer richtig und optimal trennt, spart etwa zwei Drittel des durchschnittlichen Restmüllaufkommens ein.

Abfallberater sind unterwegs

Die Wirklichkeit zeigt jedoch, dass die Restmülltonne oft bis zur Hälfte mit Verpackungen ausgefüllt ist. Hinzu kommen Metalle und andere Wertstoffe, die in der Getrenntsammlung bestens aufgehoben wären. In der Steiermark lassen wir uns dadurch Wertstoff-Erlöse im Wert von ca. zehn Millionen Euro entgehen. Daher werden die AbfallberaterInnen des Abfallwirtschafsverbands (AWV) in nächster Zeit vermehrt Restmüllkontrollen durchführen und über die richtige Trennung und auch die Wirtschaftlichkeit der Abfallentsorgung informieren. AWV-Obmann Bgm. Franz Silly erwartet sich dadurch eine Verbesserung der Situation und mahnt dennoch vorsichtig: "Obwohl es eine gesetzliche Verpflichtung zur Abfalltrennung gibt, wollen wir vorerst noch auf Information und Beratung setzen und werden nur in Extremfällen weitere Maßnahmen, wie Anzeigen bei der zuständigen Behörde, ergreifen."

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