Bundespräsidentenwahl 2016: Auch der Bezirk Deutschlandsberg wurde blau

Die Südweststeirische FPÖ-Riege hat mit dem Wahlsieger Norbert Hofer allen grund zum Jubeln: Hier ein Bild aus der Vorwahlzeit bei der Eröffnung des Bezirksparteibüros am Hauptplatz in Deutschlandsberg. | Foto: Lindinger
  • Die Südweststeirische FPÖ-Riege hat mit dem Wahlsieger Norbert Hofer allen grund zum Jubeln: Hier ein Bild aus der Vorwahlzeit bei der Eröffnung des Bezirksparteibüros am Hauptplatz in Deutschlandsberg.
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In dieser Deutlichkeit ist das Ergebnis der Wahl 2016 schon überraschend. Im Bezirk Deutschlandsberg war der Heimvorteil für die Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss vor allem in der Bezirksstadt, wo sie ihre Kindheit und Jugend verbracht hat, mit stolzen 32,9 % zwar deutlich zu spüren, dennoch wurde sie auch hier von Norbert Hofer mit 34,5 % abgeschlagen. Alexander van der Bellen kam auf 9,9 % und Rudolf Hundstorfer schaffte es in der roten Bezirksstadt noch auf 11,1 %. Der ÖVP-Kandidat Andreas Khol kam nur auf 5,9 % und Richard Lugner erteilte man in der Schilcherstadt mit 1,9% eine klare Absage.

Frauental an der Laßnitz: Hofer vor Griss und Hundstorfer

Im benachbarten Frauental an der Laßnitz, das ebenfalls eine langjährige sozialdemokratishe Geschichte schreibt, schaffte Irmgard Griss auch noch 31,0 %, aber auch hier hat sie Norbert Hofer mit 33,4 % überholt. Rudolf Hundstorfer erreichte in Frauental immerhin noch 16,7 %, Alexander van der Bellen 12,2 %. Andreas Khol fuhr auch hier nur 5, 9% ein, Richard Lugner gar nur 0,6%.

Eibiswald ist Hofer-Hochburg

Im Kloepfermarkt Eibiswald schaffte Norbert Hofer mit 52,1 % sogar die absolute Mehrheit, Irmgard Griss kam aber auch hier noch auf 19,4 % mit deutlichem Abstand zu Rudolf Hundstorfer mit 9,7 %. Andreas Khol kam in der jetzt schwarz geprägten Großgemeinde noch auf 10,5 %, Alexander van der Bellen schaffte hier nur 6,2 % und Richard Lugner 2,1%.

SPÖ leckt ihre Wunden

"Das Ergebnis zeigt klar, die Bevölkerung will offensichtlich einen Bundespräsidenten abseits der Bundesregierung. Anstatt, wie bisher auf Stabilität und Sicherheit zu setzen, ist der Wunsch nach einem politischen Gleichgewicht bzw. Gegengewicht in der Hofburg größer. Das muss so zur Kenntnis genommen werden", brachte es NAbg. Beppo Muchitsch auf den Punkt.

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