EU Zukunftstour
Karoline Edtstadler auf Stippvisite im Bezirk Deutschlandsberg

Sichtlich beeindruckt zeigte sich Bundesministerin Karoline Edtstadler von den Ausmaßen im Koralmtunnel. | Foto: BKA/Wenzel
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  • Sichtlich beeindruckt zeigte sich Bundesministerin Karoline Edtstadler von den Ausmaßen im Koralmtunnel.
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Bundesministerin Karoline Edtstadler war im Rahmen der EU-Zukunftstour auch im Bezirk Deutschlandsberg unterwegs.

DEUTSCHLANDSBERG. Im Rahmen ihrer EU-Zukunftstour hat Karoline Edtstadler, Bundesministerin für EU und Verfassung im Bundeskanzleramt der Republik Österreich, auch den Bezirk Deutschlandsberg besucht. Dabei stand u.a. ein Lokalaugenschein im Koralmtunnel am Programm. „Wir haben dabei versucht, diese gewaltigen Dimensionen zu erfassen“, zeigt sich die Salzburgerin beeindruckt. Die Dimensionen sind natürlich auch für die Wirtschaft enorm, sei es für unseren Bezirk aber auch auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene: “Die Koralmbahn ist Teil des transeuropäischen Netzwerkes und wird daher kofinanziert von der europäischen Union. Die Bahn bettet sich somit als Nord-Süd-Verbindung in das transeuropäische Netz ein. Genau solche Infrastruktur- und Bahnprojekte stehen im Sinne der Ökologisierung ganz oben auf der Agenda", betont Edtstadler.

Unsere Zukunft - EU neu denken

Außerdem am Programm standen ein Besuch in der Distillery Krauss in St. Martin im Sulmtal, EU-Gespräche in Graz sowie Treffen mit Wirtschaftstreibenden und EU-Gemeinderäten. „Ich bin derzeit im Zuge meiner Österreichtour quer durch die Bundesländer unterwegs. Mit den 'Österreich-Dialogen' möchte ich die 'Konferenz zur Zukunft Europas' bereits jetzt in Österreich vorbereiten, damit wir dann bei der Konferenz im Oktober auf europäischer Ebene ganz konkrete Maßnahmen aus Sicht der Bürger im Gepäck haben. Schließlich feiern wir heuer die 25 jährige Mitgliedschaft von Österreich in der Europäischen Union. Dabei stellt sich die Frage: Wie sollen die nächsten 25 Jahre aussehen? Das sollen die Bürger mitgestalten und nicht quasi von oben herab aufgesetzt bekommen", betont die Bundesministerin.

Im Dialog mit den Bürgern

Gerade die aktuelle Gesundheitskrise habe gezeigt, wo die Stärken aber auch die Schwächen in der Europäischen Union liegen. Edtstadler: „Daher ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um die Schwächen auszumerzen, um z.B. in puncto Medikamente autark zu sein. Und das beginnt in den Gemeinden, die auf die vielseitige Versorgung der Menschen achten."
Subsidiarität ist dabei laut Edtstadler so gemeint, dass regionale Probleme auch in der Region gelöst werden und nur die ganz großen Fragen auf Europäischer Ebene eben als übergeordnete Einheit behandelt werden - Stichwort, Klimaschutz, Migration oder Digitalisierung.

Die Ausmaße im Koralmtunnel unter Tage sind auch für die Bundesministerin zu Fuß eindrucksvoll erfahrbar. | Foto: BKA / Wenzel
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Man könne die Solidarität in Europa leben und trotzdem die Interessen der einzelnen Mitgliedsstaaten wahren. Damit soll auch jeder Mitgliedsstaat mit seinen spezifischen Problemen verstanden werden. Unter dem Motto 'Unsere Zukunft - EU neu denken' möchte man in jener Zukunftskonferenz die Erwartungen der Menschen gegenüber der EU zum Thema machen und damit Bürger in ganz Europa in den Dialog einbinden.
Also: Was erwarten sich die Menschen von der EU? Wo sind die Kritikpunkte? Wie kann man die Stärken weiter stärken? Wie soll künftig die Zusammenarbeit aussehen?
Edtstadler dazu: „Um die Verbindung zur Basis zu verbessern ist es mein Ziel, in jeder Gemeinde Österreichs mindestens jeweils einen EU-Gemeinderat vor Ort zu wissen, um so den Informationsfluss bis in die Gemeinden aufrecht zu erhalten.“

Sichtlich beeindruckt zeigte sich Bundesministerin Karoline Edtstadler von den Ausmaßen im Koralmtunnel. | Foto: BKA/Wenzel
Die Ausmaße im Koralmtunnel unter Tage sind auch für die Bundesministerin zu Fuß eindrucksvoll erfahrbar. | Foto: BKA / Wenzel
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