Wies feierte neues Wappen und aktive Bürger

Bürgermeister Josef Waltl (links) bekam von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer das neue Wieser Wappen.
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  • Bürgermeister Josef Waltl (links) bekam von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer das neue Wieser Wappen.
  • hochgeladen von Simon Michl

„Heute ist ein großer Tag für Wies“, begrüßte Bürgermeister Josef Waltl am Donnerstag zahlreiche Bürger seiner Gemeinde und Ehrengäste im Gasthaus Köppl. Nach einem Marsch mit der Marktmusikkapelle vom Marktplatz weg wurde dort die Verleihung des neuen Gemeindewappens durch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gebührend gefeiert.

Aktive Bürgerbeteiliung

Der Abend war aber weit mehr als eine Feierstunde. Im vergangenen Oktober ging ein knapp eineinhalbjähriges Bürgerbeteiliungsprojekt in Wies zu Ende. Dessen Ergebnisse und Produkte wurden im Zuge dieser Veranstaltung ebenso von den Vorsitzenden der acht Fachausschüsse präsentiert. Viel Lob gab es dafür von Astrid Holler, die für die Landentwicklung Steiermark den Prozess begleitete: „Bürgerbeteiligung wird in Wies hochgehalten, wir können uns mehr solcher Vorzeigegemeinden wünschen.“ Seit 2005 gab es bereits vier Bürgerbeteiligungsprojekte in der weststeirischen Gemeinde. Beim letzten nahmen rund 250 Personen teil, woraus 15 Produkte entstanden sind. Und man nimmt es weiterhin ernst: Die Gemeinderäte verteilten an alle anwesenden Bürger gestern Aktivkärtchen (inklusive LED-Lampen). Interessierte können sich damit anmelden, um an den Sitzungen der Fachausschüsse jederzeit teilzunehmen.

„Nix mehr zusammenlegen“

Nach der Vorstellung der Projekte und Einlagen des Bläserquartetts der Erzherzog-Johann-Musikschule schritt der Landeshauptmann zur Tat. Schützenhöfer zeigte sich am Rednerpult äußerst erzählfreudig und hatte sogar die ein oder andere Geschichte von eigenen Besuchen in Wies aus längst vergangenen Tagen auf Lager. Ein paar Schmähs konnte sich der sichtlich gut gelaunte Landeschef nicht verkneifen, stellte dann aber doch die Bedeutung der Gemeinden in den Fokus. „Wir sollten hin und wieder dankbar sein, dass wir in einem Land leben, in dem es sozialen Frieden, einen funktionierenden Sozialstaat und eine intakte Umwelt gibt“, so Schützenhöfer. „Das Fundament für eine gute Zukunft sind die Gemeinden, welche das Rückgrat unseres Landes sind.“ Um die Schere zwischen Städten und Gemeinden möglichst klein zu halten, werden man die Kommunen auch in Zukunft so gut wie möglich stärken. Das war auch Ziel der Gemeindefusionierungen, von denen auch Wies mit Limberg, Wernersdorf und Wielfresen betroffen war. „Gar nicht wenige Bürgermeister fragen mich, warum wir nicht noch mehr Gemeinden zusammengelegt haben“, erzählt Schützenhöfer. „Aber in meinem irdischen Leben leg’ ich nix mehr zusammen“, so der Landeshauptmann, bevor er dem Gemeinderat für seine Arbeit und Bürgermeister Waltl das neue Wappen offiziell überreichte.

Einen genauen Blick auf das neue Wappen inklusive der Beschreibung können Sie in der nächsten Ausgabe der WOCHE Deutschlandsberg werfen.

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