Deutschlandsberger Gemeinderat berät über neuen Eislaufplatz

Eislaufen in Deutschlandsberg ist nur bei der Klause möglich – wenn es die Temperaturen zulassen. | Foto: Stadtgemeinde Deutschlandsberg
  • Eislaufen in Deutschlandsberg ist nur bei der Klause möglich – wenn es die Temperaturen zulassen.
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Ein Konzept für einen möglichen Eislaufplatz beim Hörbinger Sportplatz wird demnächst besprochen.

DEUTSCHLANDSBERG. Derzeit befindet sich der einzige Eislaufplatz der Stadtgemeinde Deutschlandsberg am Eingang zur Klause. Dieser kann dank der ungewöhnlich Temperaturen in diesem Winter aber kaum genutzt werden. Wer Eislaufen möchte, muss daher auf andere Gemeinden ausweichen, der Eishockeyclub Knights Deutschlandsberg etwa zur Kunsteisanlage nach Lannach. Nach einer Bürgeranfrage an den Gemeinderat erstellte GR Michael Wallner (FPÖ) nun ein Konzept, um möglicherweise beim Hörbinger Sportplatz einen neuen Eislaufplatz zu bauen. Dieses wird demnächst in einer Ausschusssitzung mit den anderen Parteien besprochen, dann könnte das Projekt realisiert werden.

Synthetisches Eis

"Die Nähe zur Koralmhalle und den Schulen ist optimal und der Sportplatz Hörbing soll in absehbarer Zeit saniert werden", erklärt Wallner. Hauptproblem wären die hohen Betriebskosten, etwa zur Kühlung der Eisfläche in warmen Wintern. Wallner schlägt synthetisches Eis vor: Kunststoffplatten, die Natureis imitieren und temperaturunabhängig sind. "Das kommt ohne Wasser und Strom aus, lässt sich schnell verlegen und wieder abbauen und ist schadstofffrei sowie recyclebar, womit auch der Umweltaspekt entsprechend berücksichtigt wird", sagt Wallner. Sein Konzept sieht auch eine Überdachung der Eisfläche vor, um den Platz auch im Sommer für Veranstaltungen zu nützen.

Knapp eine Million Euro

Bei der Kostenabschätzung orientiert sich Wallner an einer Kalkulation der Stadt Klosterneuburg, die mit dem Österreichischen Eishockeyverband mehrere Optionen zur Errichtung eines 60x30 Meter großen Eislaufplatzes geprüft hat. Dabei werden die Kosten eines überdachten Platzes mit 750.000 Euro beziffert. "Durch Bedarfszuweisungen – bis zu 40 Prozent können für Freizeitanlagen vom Land gefördert werden – und einer eventuellen Förderung durch das EU-Regionalmanagement ließen sich die Kosten für die Stadtgemeinde in einem durchaus überschaubaren Rahmen halten", rechnet Wallner auch mit Besuchereinnahmen und Werbebanden im laufenden Betrieb.

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