Regionalliga Mitte
DSC gelingt Befreiungsschlag: "Jetzt fängt unsere Saison an!"

Ausgelassener Jubel in der DSC-Kabine nach dem ersten Sieg im Frühjahr in der Regionalliga Mitte | Foto: DSC
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Im achten Spiel gelingt dem Deutschlandsberger SC der erste Sieg im Frühjahr in der Regionalliga Mitte – gerade rechtzeitig vor entscheidenden Wochen: Nächste Woche könnte man ins Steirer-Cup-Finale einziehen.

DEUTSCHLANDSBERG. Beunruhigend lange musste der DSC auf den ersten Frühjahrssieg in der Regionalliga warten: sieben Spiele ohne vollen Erfolg (davon vier daheim), in der Tabelle ging es zwischenzeitlich von Rang fünf auf Rang zwölf. Nun hat man sich endlich mal Luft verschafft: mit einem klaren 3:0 gegen den Tabellenzweiten aus Wallern. "Wir haben uns endlich belohnt für unsere Spielweise, die war ja auch davor nicht schlecht", ist Trainer Stefan Dengg erleichtert. Der vorherige Co-Trainer hat inmitten der Ergebniskrise von Christoph Meier (mittlerweile in Fürstenfeld) übernommen, sein neuer Assistent ist Ex-Frauental-Coach Patrick Haring – die beiden haben schon in Groß St. Florian erfolgreich zusammengearbeitet.

Gegen den Tabellenzweiten um Ex-Bundesligakicker Philipp Huspek (l.) holte der DSC einen verdienten Sieg. | Foto: DSC
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Woran's im Frühjahr bislang gehapert hat, kann sich Dengg schwer erklären: "Fußball ist oft grausam: Du kannst gut spielen und trotzdem schlechte Ergebnisse erzielen. Deutschlandsberg war in den letzten Jahren gesegnet, jetzt ist mal eine Zeit gekommen, wo es nicht so gelaufen ist. Das hab ich den Burschen auch immer gesagt: Im Fußball kommt alles zurück."

Befreit aufgespielt

Beim Heimspiel gegen Wallern gelang nach 50 Minuten der Führungstreffer, zum ersten Mal seit Oktober, dass der DSC nicht in Rückstand geriet – drei Minuten später stand es 2:0. "Bei den Burschen ist die Brust breiter geworden und der Kopf nach oben gegangen. Danach waren wir wie befreit, weil die Ergebnisse natürlich in den Köpfen drinnen waren", erklärt Dengg, dass er ein paar neue Reize gesetzt und das System verändert hat. "Weil wir gesagt haben: Es kann ja nicht sein, dass wir gut spielen und trotzdem nicht gewinnen, irgendwas müssen wir verändern."

"Unsere Saison fängt jetzt an, wo wir zu punkten beginnen."
Stefan Dengg, Trainer Deutschlandsberger SC

Wie befreit die Köpfe jetzt sind, wird man schon am Freitag (19 Uhr) in Gleisdorf sehen: "Das ist erst ein kleiner Schritt. Noch ist nichts erreicht, aber es ist ein gutes Zeichen. Jetzt fährst du ganz anders nach Gleisdorf, wir wollen überall gewinnen."

Steirer-Cup-Finale vor Augen

Danach wartet das Steirer-Cup-Halbfinale in St. Margarethen/Knittelfeld am 1. Mai (14 Uhr), nur zwei Tage später kommt Bad Gleichenberg ins Koralmstadion. "Die nächsten Wochen sind entscheidend für den Verlauf der Saison. Es ist alles möglich, nach oben und nach unten." Gleisdorf, aktuell auf einem ÖFB-Cup-Startplatz, liegt fünf Punkte vor dem DSC, Bad Gleichenberg vier Punkte dahinter auf einem Abstiegsplatz.

Nächste Woche warten zwei ganz wichtige Spiele auf den DSC. | Foto: DSC
  • Nächste Woche warten zwei ganz wichtige Spiele auf den DSC.
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Dengg will so schnell wie möglich von hinten wegkommen, aber das große Ziel ist und bleibt der Steirer-Cup. "Wir wollen ins Finale, wir wollen diesen Titel holen und vielleicht wieder so ein Highlight-Spiel im Sommer haben. Wir werden den Unterligisten nicht unterschätzen. Sicher ist es nicht einfach, mit dem Cupspiel unter der Woche, aber ein bis zwei verletzte Spieler könnten wieder zurückkommen."

Wieder ein Rückschlag für Frauental

Dass einzelne Siege nicht gleich der große "Turnaround" in einer Saison sind, sieht man beim Nachbarn in Frauental: Siege gegen die Abstiegskonkurrenten Gnas und Bruck/Mur, aber sonst scheint für Frauental in der Landesliga nix zu holen. Zwei unglücklichen Heimniederlagen folgte zuletzt ein 0:4 in Kalsdorf.

Beim Vorletzten Gnas erkämpfte sich Frauental einen Sieg, der Abstand zu den Teams davor ist aber größer geworden. | Foto: Alois Niederl/USV Gnas
  • Beim Vorletzten Gnas erkämpfte sich Frauental einen Sieg, der Abstand zu den Teams davor ist aber größer geworden.
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So kommt man vom letzten Tabellenplatz nicht weg, auf den (möglicherweise rettenden) 14. Platz fehlen acht Punkte – und am Freitag (19 Uhr) kommt Leader Tillmitsch. Der SVF braucht dringend auch mal Siege gegen Teams, die weiter vorne sind in der Tabelle. Sonst könnte es beim direkten Duell gegen den 13., Fürstenfeld, am 10. Mai schon zu spät sein.

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