Stocksport
ESV Drei Eiben Eibiswald unterliegt im Bundesliga-Aufstiegsduell knapp

August Giegerl nimmt Abschied: Der Eibiswalder Routinier beendet seine aktive Stocksport-Karriere. | Foto: Franz Krainer
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  • August Giegerl nimmt Abschied: Der Eibiswalder Routinier beendet seine aktive Stocksport-Karriere.
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In den letzten sechs Jahren ist der ESV Drei Eiben Eibiswald praktisch immer aufgestiegen, in der Nationalliga ist Schluss – zumindest vorerst.

EIBISWALD. Ein unglaublicher Lauf der Eibiswalder Stockschützen: fünf Siege bei einer Niederlage in der Nationalliga brachten den Gruppensieg und damit die Chance, bei einem weiteren Sieg im Qualifikationsspiel gegen den die SU Schardenberg sogar in die Bundesliga aufzusteigen. Die Oberösterreicher sind seit vielen Jahren Teil der österreichischen Stocksport-Elite und wurden vor dem Spiel schon als klare Favoriten im Aufstiegsmatch gegen die Weststeirer gehandelt. "Wir wussten, dass wir eine außergewöhnliche Leistung abrufen mussten, während man beim Gegner auf den einen oder anderen Fehler hoffte", sah Eibiswalds Mannschaftsführer Günther Gigerl die Chancen auf einen Sieg vor dem Spiel eher bei den Gästen.

Zwei Zentimeter entscheiden

Diese Unsicherheit zeigte sich dann auch im ersten Durchgang, den die Schardenberger dominierten und auch mit 15:11 gewannen. Das Drei-Eiben-Team steigerte sich dann allerdings enorm, gewann Durchgang zwei mit 14:12 und glich zum 2:2 aus. Knackpunkt in der Partie war schließlich Durchgang drei, als die Eibiswalder um ganze zwei Zentimeter drei Punkte verloren und damit den Oberösterreichern die 4:2-Führung überlassen mussten. Dies verschaffte den vorher zunehmend nervöser agierenden Schardenbergern jenen Vorsprung, den sie letztlich nicht mehr abgaben. Durchgang vier ging mit 20:6 an die Innviertler, da half auch ein Sieg der Eibiswalder in Durchgang fünf nichts mehr (14:12): Mit dem 4:6 war der Bundesliga-Traum für das Drei-Eiben-Team vorerst ausgeträumt. Die Eibiswalder werden auch im nächsten Jahr in der Nationalliga angreifen.

Einmalige Aufstiegsserie

Trotzdem ist die Erfolgsgeschichte der Weststeirer unglaublich: 2013 war man nach dem Abstieg in die Gebietsliga auf dem Tiefpunkt, doch von da an ging es steil bergauf. Schon 2015 der Aufstieg in die Kreisklasse, 2017 war man bereits in der Unterliga. 2018 erfolgte der nächste Schritt: Aufstieg in die Oberliga und 2019 war die Landesliga Station. Obwohl man dort den Nationalliga-Aufstieg knapp verpasste, wurde durch die "Corona-Reform" der Aufstieg trotzdem Realität. Derzeit zählen die Eibiswalder zu den 32 Top-Teams in der Nationalliga, Österreichs dritthöchster Spielklasse im Stocksport. Am Rande des letzten Spiels wurde auch bekannt, dass August Giegerl seine Karriere beenden wird.

von Franz Krainer

August Giegerl nimmt Abschied: Der Eibiswalder Routinier beendet seine aktive Stocksport-Karriere. | Foto: Franz Krainer
Aufstiegsduell der Stockschützen: Die Gäste aus Schardenberg konnten sich in Eibiswald am Ende knapp durchsetzen. | Foto: Franz Krainer
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