Neuer Trainer, neue Spieler, alter Sportplatz
Der TuS Groß St. Florian hat wieder einen neuen Trainer. Mit vier neuen Spielern will man den Abstieg aus der Unterliga vermeiden.
Die Fußballer vom Tus Groß St. Florian blicken auf ein sehr wechselvolles Jahr 2017 zurück: Neuer Obmann und neuer Trainer zum Jahresbeginn, im Herbst der nächste neue Coach, der nach wenigen Wochen wieder weg war. Auch in der Meisterschaft waren die Florianer nicht vom Glück verfolgt. Vorm Frühjahrsstart liegt man auf Platz zwölf der Unterliga. Nach Hannes Höllers überraschendem Abgang im November ließ sich der Verein Zeit und sondierte den Markt. Mit einigen Neuerwerbungen und Simon Dworsak als neuem Trainer will man ein klares Signal für die Zukunft setzen. Sportchef Franz Haring kennt die Erfahrung und den Fußballverstand von Dworsak: "Er hat beim Wolfsberger AC und in Hartberg als Spieler bewiesen, dass er in diesem Sport eine Größe ist, war als Trainer von Wildon erfolgreich und wird bei uns eine zentrale Rolle spielen“, befürwortet Haring die Entscheidung des Vorstands.
Vier Transfers
Am Feld wird in Groß St. Florian im Frühjahr eine veränderte Mannschaft auflaufen. Der Verein hat den eklatanten Defensivschwächen im Herbst (40 Gegentore, Höchstwert der Liga) Rechnung getragen und mit Miha Burian (NK Lenart/3. Liga SLO) und David Seruga (NK Ptuj/2. Liga SLO) zwei Abwehrhünen für die Innenverteidigung geholt. Vor allem der routinierte Seruga ist ein absoluter Topcoup für Groß St. Florian: Der 31-Jährige hat über 170 Erstligaspiele in Slowenien bestritten und wurde als Stammspieler mit NK Maribor vor zehn Jahren Meister. Außerdem kam mit Christian Tschermanek (Ex-GAK, zuletzt in Großklein) ein technisch versierter Offensivspieler aus der Oberliga. Die Verletzung von Torhüter Andreas Novak machte die Verpflichtung eines Torwarts notwendig, mit Peter Löschnig ist man in Deutschlandsberg fündig geworden. Auch Sloweniens U19-Teamgoalie David Dzajic ist noch eine Option.
Warten auf einen neuen Sportplatz
Haring ist überzeugt, dass Groß St. Florian mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird und plant bereits für die nächste Saison: „Wir haben eine Funktionärsriege, die mit viel Herzblut für den Verein arbeitet, wir wollen sportlich neue Ziele formulieren und arbeiten an unseren Zukunftsperspektiven.“ Doch eine Frage steht weiter im Raum: Wie geht es mit dem angekündigten Bau der neuen Sportstätte weiter? Die Spielstättengenehmigung durch den Verband hängt an einem seidenen Faden, denn die Anlage entspricht seit vielen Jahren nicht mehr geforderten Mindeststandards. Sie ist von den Ausmaßen her zu klein und es fehlt ein Flutlicht. Der Trainingsplatz ist zu Fuß vom Hauptfeld aus kaum zu erreichen, die Wege dorthin nicht beleuchtet. Hier ist die Gemeinde unter Zugzwang, der Bau einer neuen Sportanlage musste bereits verschoben werden.
von Franz Krainer
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.