Verkehrte Welt in der Unterliga West

Mit der 1:2-Niederlage in Pölfing-Brunn im Hinterkopf wollte sich Groß St. Florian vor eigenem Publikum rehabilitieren: Doch wieder einmal hatte die verteidigende Mannschaft auf dem Mini-Fußballplatz der Florianis entscheidende Vorteile. So reichte Hengsberg das Tor von Manuel Kniebeiss aus dem Nichts nach 32 Minuten, um den ideenlosen Hausherren drei Punkte zu entführen. Hengsberg ließ Groß St. Florian wenig Platz, störte den Spielaufbau unentwegt, doch die Gastgeber agierten auch viel zu umständlich und kamen kaum zu wirklich zwingenden Tormöglichkeiten. Die Mätzchen der Gäste in der zweiten Halbzeit reichten aus, irgendeinen aufkeimenden Spielfluss der Gastgeber zu unterbinden. Geblieben ist ein Spiel ohne Höhepunkte, bei dem Thomas Nebel die beste Ausgleichschance für Groß St. Florian vergab.

Bad Gams verhaut Stadioneröffnung

Damit bleibt Groß St. Florian wie Bad Gams, im Frühjahr die beiden besten Deutschlandsberger Teams in der Unterliga, weiterhin ohne Punkt in der neuen Saison. Die Gamser vergeigten ihre Stadioneröffnung trotz Führung durch Andi Ehmann (15./Elfm.), Pölfing-Brunn gewann mit 3:1 (Tore: Aljaz Naglic 30., Lukas Luckerbauer 63., Matej Breznik 90+2.).

Pölfing-Brunn mit starkem Saisonstart

Pölfing-Brunn und Tillmitsch, die in der letzten Saison die nicht vorhandenen Absteiger von oben und die Auflösung von St. Peter vorm Abstieg rettete, stehen mit zwei Siegen plötzlich ganz oben. Die Tillmitscher holten gegen Lannach erneut ein 3:0 (Markus Reiterer 11., Luka Pekez, Leon Panikvar 61.). Auch Ragnitz (3:1 gegen Bärnbach) sowie die Aufsteiger St. Veit/S. (3:3 gegen AC Linden Leibnitz) und Flavia Solva können sich über einen guten Start freuen. Die Flavianer besiegten Schwanberg mit 1:0 (Alexander Hesse 13.) und stehen auch noch ohne Punktverlust da. Der Herbstmeister der letzten Saison, Gralla, kassierte in Kaindorf ein 1:4 und ist Tabellenletzter – verkehrte Welt in der Unterliga West.

von Franz Krainer