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Versöhnliches Saisonende: Frauental bleibt in der Landesliga

Zum Saisonfinale durfte der SV Frauental noch einmal jubeln – und seinen "Eibi" hochleben lassen. | Foto: Michl
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Der SV Frauental spielt auch 2023/24 in der Steirischen Landesliga: Am letzten Spieltag schafft man den Klassenerhalt – und verabschiedet sich von einer Vereinslegende.

FRAUENTAL. Der SV Frauental hat ein Frühjahr mit mehr Tiefs als Hochs hinter sich – Trainerwechsel und Rücktritte inklusive. Am Ende reichten zwei Siege aus den letzten Spielen, um doch noch in der Landesliga zu bleiben. "Schön, dass wir es selbst geschafft haben und auf keinen angewiesen waren", ist Trainer Patrick Haring nach dem Sieg im letzten Heimspiel gegen Fürstenfeld erleichtert. Mit einem 2:0 (u.a. ein Traumtor von Maxi Suppan) verteidigt der SVF Rang 13 in der Landesliga – der durch den Rückzug von Mettersdorf quasi zu Rang zwölf wird, damit entgeht Frauental auch der Relegation.

Selbstvertrauen als Schlüssel

"Ich war mir bewusst, dass ich nix großartig verändern kann", so Haring. "Aber ich wollte die Mannschaft wieder aufrichten, ihnen Selbstvertrauen geben." Entscheidend war der knappe 1:0-Sieg in Köflach am vorletzten Spieltag: "Danach war die Energie und die Selbstverständlichkeit wieder da. Vom Kopf her wurde die Qualität im Training immer besser. Da war mir irgendwie schon klar, dass wir den Klassenerhalt schaffen, vor allem aus eigener Kraft."

Patrick Haring hat die Mission Klassenerhalt mit seinem Heimatverein geschafft. | Foto: Michl
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Der ehemalige SVF-Kapitän hatte die Mannschaft für die letzten vier Spiele übernommen und holte dabei die Hälfte aller Punkte im Frühjahr. "Du kannst aber auch keinem Trainer davor eine Schuld geben", spricht Haring selbstlos die vielen Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfälle an. "Zwischenzeitlich haben in Summe zehn Spieler gefehlt. Teilweise waren Spieler kränklich im Training, einmal waren wir nur sieben, einmal neun beim Training."

Abschied nach sieben Jahren SVF

Trotzdem habe sich keiner hängen lassen, lobt der Coach: "Auch die Spieler, die schon seit Wochen wissen, dass sie nächste Saison nicht mehr hier sind, haben alles gegeben bis zum Schluss." Und davon gibt's einige: Schon nach dem letzten Spiel wurden sechs Spieler verabschiedet, darunter eine Vereinslegende: Florian Eibinger beendet mit 37 Jahren seine Fußballkarriere, die letzten sieben Jahre verbrachte er in Frauental.

Seine Kinder begrüßten Florian Eibinger mit einem Gedicht in der Fußballpension. | Foto: Michl
  • Seine Kinder begrüßten Florian Eibinger mit einem Gedicht in der Fußballpension.
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Früher bei St. Peter i.S., beim DSC und bei Gratkorn sogar in der 2. Liga, wurde der gelernte Stürmer in den letzten Jahren immer öfter als Innenverteidiger eingesetzt. In seinem letzten Spiel gegen Fürstenfeld brachte ihn Haring als Stürmer: Und "Eibi" traf sofort, keine zehn Minuten nach seiner Einwechslung – sein erstes Ligator seit vier Jahren, sein ingesamt 95. im 391. Spiel.

Umbruch im Sommer

Es wird sich auf jeden Fall viel tun im Sommer. "Bis auf ein ein, zwei fragliche Positionen sind wir schon sehr weit in der Kaderplanung", verrät Haring. Man wird wohl eine neue Frauentaler Mannschaft sehen, die aber wieder sehr regional besetzt sein soll. "Und die nicht um den Abstieg in der Landesliga spielen muss", ist Haring überzeugt und hofft: "Mit nicht so vielen Verletzungen."

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