100 Jahre Bienenzuchtverein St Stefan/Stainz

Mit Ablauf des Jahres 2013 konnte der Bienenzuchtverein St. Stefan/Stainz das 100-jährige Bestehen vollenden.
Mit einer Festmesse mit Dechant und Pfarrer KonsRat Friedrich Trstenjak und einem Festakt mit gemütlichen Beisammensein mit den „Reinischkogl-Buam“- als Ehrengäste waren u. a. NRAbg Werner Amon, VP BGF Mag. (FH) Jürgen Kovacic, VzBgm Michael Jeschelnigg, Bezirksobmann Hermann Zapfl, Obleute der Nachbarimkervereine zugegen – begangen, so konnte bei dieser Gelegenheit auch eine Festschrift vorgestellt werden, die das hundertjährige Wirken des Bienenzuchtvereines wiedergab.
Begonnen von der Tätigkeit als erster Obmann von Kaufmann Viktor Binder mit 83 Mitgliedern- ist vor allem anzüführen, das der Bienenzucht damals grosse Bedeutung zugemesen wurde, da Honig und Wachs wichtige Bedarfsgüter waren. Es folgten als weitere Obmänner ab 1932 Franz Ninaus, vlg. Peterbauer und Johann Zach – über 20 Jahre lang- der von Dir. Ferdinand Triebel 1973 abgelöst wurde. Zum Zwecke des Erfahrungsaustausches und der Weiterbildung organisierte Dir, Triebel jährlich eine für Mitglieder kostenlose Lehrfahrt zu Imkereien in der näheren und weiteren Umgebung, Durch eine jährliche Ballveranstaltung im Fasching, "Bienenball" genannt, trat der Verein auch gesellschaftlich in Erscheinung, Der damalige Slogan: “Bei ständig freier Damenwahl und Rauchverbot im Tanzlokal kommt jeder gern zum Imkerball”
Dir. Triebel folgte der heutige Obmann Johann Zorn, der die Gesehicke des Vereins unter tatkräftiger Mithilfe seiner Schriftführerin Rosa Nerath und des restlichen Vorstandes bestens leitet.
Seit 20 Jahren ist nun Johann Zorn – ein Imker mit Herz und Seele - als unermüdlich wirkender Obmann für seine 51 Mitglieder und 561 Bienenvölker tätig.
Johann Zorn: “ Die Bienenzucht blickt aber mit Ungewissheit in die Zukunft. Die Monokulturen der Landwirtschat und die dabei notwendigen giftigen Spritzmittei bedrohen die Bienenhaitung immer stärker, und die ehemaligen trachtreichen Blumenwiesen sind durch die derzeitigen Düngungsmethoden völlig verschwunden. So bleibt nur zu hoffen, das sich trotz ungünstiger Umstände weiterhin und vor allem jüngere Menschen finden, die sich der inzwischen zur Wissenschaft gewordenen Bienenzucht widmen, um auch die Blütenbestäubung zu sichern und um einer weiteren Verarmung der Natur entgegenzuwirken.”