Verein zur Förderung der Energieeffizienz richtet Blick in die Zukunft
Digitalisierung im Handwerk und Energiewende als Schwerpunkt

  Hochrangiger Referenten sorgten wiederum für einen spannenden Abend auf der Burg Deutschlandsberg
2Bilder
  • Hochrangiger Referenten sorgten wiederum für einen spannenden Abend auf der Burg Deutschlandsberg
  • hochgeladen von Josef Strohmeier

Der Verein zur Förderung der Energieeffizienz Energieregion Schilcherland lud im Rahmen „Initiativ für Österreich 2025“ am Donnerstag, dem 24. Oktober auf die Burg Deutschlandsberg.
Nach einer interessanten Ausstellung mit Neuerrungen zum Thema Energieeffizienz konnte Obmannstv. Dr. Wolfgang Horn neben hochkarätigen Referenten auch Bürgermeister Mag. Josef Wallner willkommen heißen.
Die Digitalisierung in allen Lebensbereichen, aber auch im Gewerbe und Handwerk bildete die Grundlage des spannenden Abends.

Bürgermeister Mag. Josef Wallner, verwies, auf die historische Geschichte der Burg und auch die Gastronomie, als 4 Sterne Hotel wichtig für die Stadt wie auch der Verein zur Energieeffizienz.Gustav Gründler bemüht sich mit seinem Verein die Veranstaltung weit über die Grenzen bekannt zu machen. Digitalisierung betrifft nicht nur das Handwerk sondern auch uns als Gemeinden, wobei gerade mit der Energie Steiermark im Smartmeterbereich im Wassersektor als gemeinsame Ablesestruktur kooperiert wird. Auch im Gemeindebereich und als Betreiber von zwei Wasserkraftwerken und Photovoltaik ist Digitalisierung ein unaufhaltsames Thema. Es gilt zu schauen, dass man die Energie in sinnvoller und nachhaltiger Weise effizient nutzt und als Gemeinde einem Teil der Energiewende beiträgt.

Wie wichtig und sinnvoll Digitalisierung ist und auch im Handwerksbereich einen hohen Stellenwert einnimmt zeigte anschließend DI Heidrun Bichler –Ripfel in einigen Beispielen auf. Trotz der traditionellen Mundpropaganda nutzen immer mehr Österreicher das Internet, aber auch bodenständige Unternehmer sollten keine Hemmnisse haben und können durch digitalen Auftritt ihrer Firma auf aktualisierten Online-Netzwerken verstärkt Kunden gewinnen. Zudem könnten auch digitale Plattformen als „Mundpropaganda im Internet“ hilfreich sein.

Interessant waren auch die Ausführungen von Ing. Arnold Stengg, der die Digitalisierung aus Sicht des Planers die zukünftige Praxis seines Planungsbüros vorstellte. Er bezeichnete Netzwerken als Überlebungsfrage. An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei, nur ist es eine Frage der Zeit schloss er sein Referat.

Im Bereich „Best Practice“ zeigte DI Maria Kollar unter dem Slogan „Die neue Generation des Handwerks authentisch-leidenschaftlich-Co² neutral“ gelebte Beispiele bei der Digitalisierung im Handwerk an konkreten Beispielen und auch in ihrem Unternehmen auf.

Den Abschluss bildeten die beiden Referenten DI Manfred Pachernegg von den Energienetzen Steiermark und die Generalsekretärin von Österreichs E-Wirtschaft Dr. Barbara Schmidt, die den Istzustand und Vorschläge zum Thema „So bauen wir das Energiesystem des 21. Jahrhundert“ aufzeigte.
Das Projekt Energiewende muss rasch, sauber und leistbar umgesetzt werden, wobei der Klimapakt gemeinsam gestaltet werden soll. Dazu braucht es dazu auch die Politik, denn der Umbau der Energiesysteme kostet auch Geld.

100 Prozent Strom aus erneuerbare Energie als Ziel 

Ehrgeiziges Ziel ist es bis 2030 in Österreich über 100% an erneuerbaren Strom zu verfügen, das wären 30 Terrawattstunden. Gelingen könne dies nur durch massiven Ausbau von Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik.
Bei der Wasserkraft wäre noch ein Ausbau von +15% möglich, bei der Windenergie +220% und bei Photovoltaik bis 2030 wären noch gewaltige 1.100% Luft nach oben.

DI Pachernegg, der auf ein 29.000 km langes Stromleitungsnetz verwies bezeichnete das schwankende Energieangebot in den verschiedenen Tages und Jahreszeiten als Herausforderungen der Energienetze Steiermark, weil Volatilität Speichersysteme wie etwa Wasserstofftechnologie oder Pumpspeicherkraftwerke als Ausgleich erfordern würden.
Generalsekretärin von Österreichs E-Wirtschaft Dr. Barbara Schmidt verwies auf eine ausverhandelte Ökostromnovelle, wobei der Bund die Anhebung von Ökostromförderungen zustimmte.

Nach dem offiziellen Zeil ging es in den Burgkeller wo zu Prosciutto und Wein nach ausgiebig mit den Referenten diskutiert wurde.

Text und Foto(s) : Josef Strohmeier

  Hochrangiger Referenten sorgten wiederum für einen spannenden Abend auf der Burg Deutschlandsberg
Urgestein  des Vereins zur Förderung der Energieeffizienz Gustav Gründler
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.