Millioneninvestition
Gerot Lannach investiert 60 Millionen Euro in Neubau

Am Spaten für den millionenschweren Ausbau bei Gerot Lannach. Gleich geht es los.... | Foto: Veronik
11Bilder
  • Am Spaten für den millionenschweren Ausbau bei Gerot Lannach. Gleich geht es los....
  • Foto: Veronik
  • hochgeladen von Susanne Veronik

Der Medikamentenhersteller Gerot Lannach baut seinen Standort in Lannach um 60 Millionen Euro aus. Somit soll nicht nur die Fertigung von flüssigen Arzneimitteln möglich und die Produktionskapazität insgesamt verdoppelt werden, sondern es werden im Endausbau auch rund 100 Arbeitsplätze entstehen.

LANNACH: Großer Bahnhof herrschte heute bei einem Spatenstich in Lannach, der geradezu geschichtsträchtig ist: "Dieser Neubau der Pharmaproduktion P II ist der Startschuss für das mit Abstand größte Investitionsprojekt in der Unternehmensgeschichte von Gerot Lannach/G.L.Pharma", freut sich Geschäftsführer und Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein.
Schließlich investiert der Medikamentenhersteller nicht weniger als 60. Mio Euro, und das aus Eigenmitteln. Davon gehen allein rund 32 Mio. Euro in die Bausubstanz.

Bekenntnis zum Standort

"Für uns als Eigentümerfamilie ist das ein klares Bekenntnis einerseits zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und andererseites zum Standort in Lannach, Steiermark, Österreich. Außerdem können wir mit dieser Investition unseren aktuellen Output mit 3,8 Mrd Einzeldosen pro Jahr (2018) verdoppeln", betont Bartenstein und ergänzt: "Wir rechnen mit einer Bauzeit von zwei Jahren und der Schaffung von rund 100 Arbeitplätzen."
Dabei setzt man auf gut ausgebildetete, junge Leute im Großraum Graz, mit Ausbildungen rund um Molekularbiologie, Biologie und Pharmazie als Hintergrund, bis hin zu Labortechnikern, die als Lehrlinge am Standort in Lannach selbst ausgebildet werden.
Derzeit sind 760 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Unternehmen am Standort in Lannach mit seiner mehr als 70jährigen Geschichte tätig, gemanagt von Martin und Ilse Bartenstein. Die G.L. Pharma ist aus dem Zusammenschluss der zwei Pharmaunternehmen Gerot und Lannacher entstanden. Insgesamt beschäftigt die Bartenstein Gruppe 7.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 2018).
Der Umsatz von Gerot Lannach/G.L.Pharma betrug im Jahr 2018 156 Mio. Euro und somit um 7 Prozent mehr als noch 2017.
"Es werden also Gewinne erwirtschaftet, die dann wieder in den Standort reinvestiert werden", so das Credo der Unternehmerfamilie.

Zu den baulichen Fakten

Beeindruckend sind nicht nur die Kosten und das Vorhaben insgesamt, sondern auch die Dimensionen, die man derzeit schon an der bereits planierten Fläche hinter dem bestehenden Gebäude sehen kann.
Nach den Plänen von Architekt Hermann Eisenköck  werden 15.000 m2 verbaut, davon 12.000 m2 für Pharmaproduktion und ca. 3.000 m2 für Laborflächen also zur pharmazeutisch, technischen Entwicklung der Arzneiformen.
Bisher war der Standort von Gerot Lannach ein Feststoff-Standort also für Tabletten, Filmtabletten, Kapseln, also alles, was trocken und oral eingenommen werden kann. Neu ist die Produktion von Liquida, also flüssige Arzeneiformen rund um Säfte, Sirupe u.a. "Wir werden hier künftig auch hochpotente Wirkstoffe, also wirksam im Mikrogramm-Bereich, für Arzneimittel verarbeiten können, wobei Hygiene und Sicherheit für die Mitarbeiter Vorrang haben", betont Martin Bartenstein, dass es sich dabei ausdrücklich nicht um Hormone bzw. Antibiotika handelt.

Zum Spatenstich sind auch Größen aus Politik und Wirtschaft gekommen, allen voran Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller, Bürgermeister Josef Niggas, Wirtschaftskammer-Regionalstellobmann Manfred Kainz u.v.a.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.