Breitband in den Gemeinden
„sbidi“ startet erstes Ausbau-Projekt mit Breitband in der Region

St. Nikolai-Bürgermeister Gerhard Hartinger, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und der Geschäftsführer der steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft „sbidi", Herbert Jöbstl (v.l.). 
 | Foto: steiermark.at/Streibl
  • St. Nikolai-Bürgermeister Gerhard Hartinger, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und der Geschäftsführer der steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft „sbidi", Herbert Jöbstl (v.l.).
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St. Nikolai im Sausal wird im Rahmen des steirischen Glasfaser-Projektes an das Glasfasernetz angebunden. St. Stefan ob Stainz und St. Martin im Sulmtal folgen demnächst.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBER/LEIBNITZ. Gestern (10.7.2019) gaben Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl den Startschuss für das erste Glasfaser-Projekt in der Steiermark, das von der Steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (sbidi) umgesetzt wird. In St. Nikolai im Sausal werden rund 8,5 Millionen Euro investiert, um die bisher glasfaserfreie Gemeinde an die Datenautobahn anzubinden. Auch in St. Martin im Sulmtal und in St. Stefan ob Stainz startet der Breitbandausbau in den kommenden Wochen.

Am Puls der Zeit

„Ultraschnelles Internet in der gesamten Steiermark ist ein Gebot der Stunde. Unsere Betriebe sowie die Forschungs- und Bildungseinrichtungen sind ganz besonders auf gute Verbindungen angewiesen, denn das sind die Autobahnen der Zukunft. Wir stärken damit die Regionen unseres Landes. Denn auch unsere regionalen Unternehmen brauchen das Breitbandinternet, um ihre Produkte und Dienstleistungen auch überregional verkaufen zu können", so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

In Landes-Eigentum

Mit der Umsetzung des Breitbandausbaus durch sbidi errichtet das Land Steiermark erstmals selbst Glasfaser-Infrastruktur: „Wir müssen sicherstellen, dass auch der ländliche Raum mit schnellem Internet versorgt ist, damit sich unsere Regionen im Zeitalter der Digitalisierung positiv entwickeln können und Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das funktioniert nur, wenn sich die öffentliche Hand stärker als bisher engagiert. Das tun wir mit der sbidi, die den Ausbau aktiv vorantreibt und vor allem bestehende Lücken in der Versorgung wie in St. Nikolai schließen wird", so die für den Breitbandausbau zuständige Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Erstmals Glasfasernetz in St. Nikolai

St. Nikolai im Sausal ist glasfaserfrei und damit im Hinblick auf Internetverbindungen stark unterversorgt. Durch das aktuelle Projekt wird in der Gemeinde ein Glasfasernetz aufgebaut, an das künftig mehr als 1.300 Haushalte angeschlossen werden können. Neben privaten Haushalten zählen dazu auch zahlreiche öffentliche Einrichtungen sowie Betriebe in der Gemeinde. Insgesamt werden rund 100 Kilometer Leerrohre verlegt und mehr als 90 Verteiler errichtet. Im Zuge des Projektes werden rund 8,5 Millionen Euro investiert. Die Anschlüsse für die Kundinnen und Kunden sollen Mitte 2020 in Betrieb genommen werden.

 Layjet im Einsatz

Beim Breitbandausbau in St. Nikolai kommt eine steirische Innovation im Glasfaserausbau zum Einsatz: der Layjet. Die spezielle Kabelverlegefräse wurde im Auftrag des Landes Steiermark von der Layjet Micro-Rohr Verlegegesellschaft m.b.H. aus Ebersdorf entwickelt. Mit ihr können in einem einzigen Arbeitsschritt die Leerverrohrungen für die Glasfasernetze in das Bankett von Straßen verlegt werden. „Wir werden den Layjet so oft wie möglich einsetzen, weil wir dadurch erstens deutlich schneller verlegen können und zweitens rund 20 Prozent der veranschlagten Projektkosten einsparen. Diese Mittel können wir wiederum in anderen Gemeinden investieren", so sbidi-Geschäftsführer Herbert Jöbstl, der auch auf weitere Vorteile verweist. So beträgt der CO2-Ausstoß beim Layjet weniger als ein Zehntel gegenüber anderen Verlegemethoden. Einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet SBIDI durch die Verwendung von Kunststoff aus recycelten PET-Flaschen für die Kabelschächte.

Weitere Ausbauprojekte im Bezirk

Mit St. Martin im Sulmtal und St. Stefan ob Stainz stehen zwei weitere Gemeinden bereits in den Startlöchern. "Dieses Chance ist ein Gebot der Stunde", sind sich Bgm. Stephan Oswald aus St. Stefan ob Stainz und Bgm. Franz Silly aus St. Martin im Sulmtal einig, die in ihren Gemeinde etliche Informationsveranstaltungen dazu auf die Beine gestellt haben. Voraussetzung für einen Ausbau ist nämlich neben der digitalen Unterversorgung ein entsprechendes Interesse der Bevölkerung. Daher müssen mindestens 40 Prozent der Haushalte ihr Interesse bekunden und einen Vorvertrag für einen Breitbandanschluss unterzeichnen.
Die Ausbauarbeiten werden in den kommenden Wochen starten, dann werden in St. Stefan ebenfalls 8,5 Millionen Euro investiert, in St. Martin 4,2 Millionen. Darüber hinaus laufen in weiteren Gemeinden bereits die Planungen.

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