Eibiswalder half den Erdbebenopfern in Nepal

Alexander Pichlbauer vor einem vom Erdbeben zerstörten Tempel. | Foto: Pichlbauer
3Bilder
  • Alexander Pichlbauer vor einem vom Erdbeben zerstörten Tempel.
  • Foto: Pichlbauer
  • hochgeladen von Susanne Veronik

EIBISWALD/NEPAL. Alexander Pichlbauer blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Sein sportlicher Ehrgeiz brachte ihm mehrere steirische Meistertitel und einen österreichischen Vizemeistertitel im Biathlon, der Eibiswalder Silvesterlauf war zwei Jahrzehnte lang unter seiner Leitung Publikumsmagnet und er ist ein Abenteurer und Bergfex. Bereits im Jahr 2011 besuchte er erstmals Tibet, absolvierte dabei eine der härtesten Bergwanderrouten der Welt, den Anapurna-Trek, eine 250 km lange Herausforderung, ausgehend vom 5416 m hoch gelegenen Besisahar-Thorong bis Muktinath-Pokara. Die Begeisterung für das Land ließ ihn nicht mehr los, die Freundschaft mit dem Schamanen und Dalai-Lama-Weggefährten Mohan Rai Lai, bei dem Pichlbauer in Tibet gastfreundliche Aufnahme fand, tat ihr übriges.

Tischlerarbeit war sehr gefragt

2013 spendete er den Reinerlös einer Veranstaltung für einen Schulbau in der Region. Als 2015 ein katastrophales Erdbeben mit 9000 Toten die Region erschütterte, meldete er sich über die steirische „Sapana Nepalhilfe“ sofort zu einem freiwilligen Hilfseinsatz. Zwei Monate lang war Pichlbauer in den Bergen Nepals unterwegs, größtenteils allein und zu Fuß, wanderte von Dorf zu Dorf, zimmerte Holzbauten, zeichnete Skizzen und Pläne und war als gelernter Tischler für die leidgeprüfte Bevölkerung am Himalaja eine unbezahlbare Hilfe. Unter seiner Mithilfe konnte so manches Haus, Schulgebäude oder Dorfzentrum wiederaufgebaut werden.

Rückblick in einer Multimediaschau

Pichlbauer hat diese humanitäre Aktion, für die der Eibiswalder weder die Reisekosten noch sonstige Aufwendungen refundiert bekam, mit tausenden Fotos und vielen Filmen dokumentiert und zeigt seine Erinnerungen am 16. März um 19.30 Uhr im Lerchhaus in Eibiswald in einer Multimediaschau. „Dieser Abend soll nicht nur einen Eindruck zur Situation der Menschen nach dem Erdbeben vermitteln, vielmehr sollen die Besucher in eine Welt eintauchen, die für einen Mitteleuropäer nicht vorstellbar ist. Das Leben der Menschen auf dem Dach der Welt, ihr trotz Armut und Erdbeben unerschütterlicher Lebensmut und eine für uns so geheimnisvolle Kultur wird jeden Besucher dieses Abends beinahe spiritistisch in seinen Bann ziehen“, läd Pichlbauer ein.

von Franz Krainer

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.