Klimabündnisgemeinden aus dem Bezirk geehrt
St. Martin und St.
Peter wurden für 20 Jahre Mitgliedschaft als Klimabündnis-Gemeinden ausgezeichnet.
ST. PETER/ST. MARTIN. Dieser Galaabend in Judenburg war für die Sulmtaler Gemeinden St. Peter und St. Martin ein ganz besonderer, wurden sie doch für ihr 20-jähriges Engagement im kommunalen Klimaschutz ausgezeichnet. Eingeladen haben dazu Energie Agentur Steiermark, e5 Steiermark, das Klimabündnis und die Stadt Judenburg gemeinsam mit dem Land Steiermark. LAbg. Gabriele Kolar überreichte in Vertretung von LR Anton Lang die Auszeichnungen und lobte dabei das Engagement und die Vorreiterrolle der Klimabündnis-Gemeinden. Nicht nur die Teilnahme an der Europäischen Mobilitätswoche ist in den Volksschulen der Sulmtaler Gemeinden selbstverständlich. Neben der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED bzw. auf solarbetriebene Technik haben die beiden Kommunen folgende Maßnahmen umgesetzt:
St. Martin im Sulmtal
"Bei uns sind Photovoltaikanlagen auf beiden Volksschulen und auf dem neuen Gemeindeamt angebracht, das jetzt am 26. November eröffnet wird", freut sich Bgm. Franz Silly. Außerdem ist eine E-Ladestation für zwei Pkw am Gemeinde-Parkplatz entstanden. Da die Volksschule St. Ulrich im Greith bereits seit März 2013 am Programm „Ökologisierung von Schulen – Bildung für Nachhaltigkeit“ teilnimmt und inzwischen zur "Umweltzeichen-Schule" geworden ist, werden auch in der Volksschule St. Martin schon die Jüngsten im Unterricht rund um das Thema Energiesparen, Klimaschutz und Umwelt sensibilisiert. Dabei wurden Energie-Projekte unter dem Titel „Energie aus der Sonne, Kids meet Energy“ oder das „Projekt 50/50“ ausgearbeitet. Mit dem Kindermusical „Klima sucht Schutz“ haben die Volksschulkinder heuer schon brilliert.
St. Peter im Sulmtal
Großgeschrieben wird in St. Peter die thermische Sanierung, wie z.B. beim ehemaligen Postgebäude bzw. Rüsthaus sowie bei der Volksschule, für die im Vorjahr ein Preis als „Vorzeigegebäude“ verliehen worden ist. Auch im jüngsten Bauprojekt, nämlich beim alten Kindergarten bzw. beim Zu- und Umbau des Turnsaales in einen Mehrzwecksaal wurde thermische Sanierung umgesetzt. Hier wird 2018 eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut werden. Weiters gibt es für die Bürger von St. Peter seit Jahren Förderungen für den Einbau von Solar- oder Photovoltaikanlagen sowie für Biomasseheizungen.
In St. Peter im Sulmtal setzt man besonders auf den Nahversorger am Dorfplatz, bei dem das Warensortiment mit Produkten heimischer Landwirte und Direktvermarkter in einem eigenen Bereich stetig erweitert wird, damit die Kaufkraft möglichst im Ort erhalten bleibt. "Außerdem sind wir seit September in der Datenbank von Greenpeace als eine jener Gemeinden eingetragen, die im eigenen Wirkungsbereich auf Glyphosat verzichtet", erklärt Bgm. Maria Skazel.
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