Saisonfazit der Landsberg Devils: „Nicht ganz zufrieden!“

Christian Friess, Trainer der Deutschlandsberger Volleyball-Damen, hatte an kleinen Fehlern und vielen Ausfällen zu knabbern. | Foto: Franz Krainer
  • Christian Friess, Trainer der Deutschlandsberger Volleyball-Damen, hatte an kleinen Fehlern und vielen Ausfällen zu knabbern.
  • Foto: Franz Krainer
  • hochgeladen von Simon Michl

Es hätte vor allem bei den Damen ein wenig mehr sein können: Nach einem fast perfekten Grunddurchgang mit nur einer Niederlage scheiterte man in der Relegation denkbar knapp am Aufstieg in die 1. Gebietsliga. „Die Mannschaft hat in den letzten Jahren an Kontinuität zugelegt, dass es heuer mit dem Aufstieg nicht geklappt hat, hat mehrere Gründe“, weiß Frauencoach Christian Friess. Nur zwei Punkte fehlten letztlich zum Sprung in die nächsthöhere Klasse, angesichts der turbulenten Meisterschaftsentwicklung allerdings durchaus erklärbar. „Die Ausfälle von Kathi Rauch, Viktoria Lipp und Franka Kürzl bei den entscheidenden Spielen hat unseren Kader ausgedünnt", so Friess. "Die Anzahl der Wechselspieler war letztlich nicht ausreichend, um über das gesamte Frühjahr auf dem notwendigen hohem Level konkurrenzfähig zu bleiben.“ Doch Friess sucht keine Ausreden: "Alte Fehler, die wir im Training schon überwunden hatten, wurden sowohl auf spielerischer als auch auf taktischer Ebene wieder gemacht. Da und dort ein wenig Leichtsinn und schon ist das eine oder andere Spiel weg“, fasst sich der Coach auch an die eigene Nase. Für die nächste Saison will Friess vor allem an der spielerischen Stabilität seiner Mädchen arbeiten, gibt als Ziel natürlich den Aufstieg vor.

Die Herren sind nicht unzufrieden

Die Herren der Landsberg Devils scheiterten ebenfalls in der Relegation zum Aufstieg in die 1. Landesliga. „Eigentlich ist die 2. Landesliga genau jene Leistungsklasse, wo wir sportlich und organisatorisch hingehören“, nimmt Obmann Markus Theissl das Scheitern nicht allzu tragisch. Die hervorragende Zusammenarbeit mit den Schulen in Deutschlandsberg soll fortgesetzt werden, sie bildet die Basis für die wirklich ansehnlichen Leistungen der Landsberg Devils. „Wir haben in der Provinz natürlich logistische Nachteile gegenüber Graz, weil wir zu jenen Zeiten, wo Schüler trainieren, kaum fachkundige Trainer wie z.B. Sportstudenten lukrieren können“, kennt der Obmann die Startnachteile gegenüber der Konkurrenz aus der Landeshauptstadt ganz genau. Natürlich wäre die 1. Volleyball-Landesliga sportlich für viele ein Anreiz, doch wenn man das homogene und in sich freundschaftlich verbundene Team der Deutschlandsberger kennt, ist auch die zweite Liga in der Steiermark ein Betätigungsfeld für hervorragendes Volleyball. Fernziel bleibt aber natürlich der Aufstieg: „Weil man im Sport immer Ziele haben muss“, wie Theissl anmerkt.

von Franz Krainer

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.