Tobelbad: Berg- und Naturwacht schützt Niedermoor

Im „Grabenhiasl-Niedermoor“ arbeitet die Berg- und Naturwacht wie vor hunderten Jahren zum Schutz aussterbender Flora und Fauna. | Foto: KK
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Ein Niedermoor in Haselsdorf-Tobelbad ist eine der letzten Oasen für seltene Wiesenblumen, aussterbende Schmetterlinge, Amphibien und Reptilien. Die Berg- und Naturwacht Lieboch betreut seit zwei Jahrzehnten dieses Naturjuwel, das im Grazer Umland zu den höchstwertigen Biotopwiesen zählt. Ehrenamtliche führten jetzt auf der Feuchtwiese den notwendigen Sommerschnitt durch.

Wollgras, Mädesüß, Wiesenorchideen – das rund 5.000 Quadratmeter große Biotop ist ein selten gewordenes Refugium für Wiesenblumen. Sie bilden die Lebensgrundlage für den stark gefährdeten Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling. Diese Schmetterlingsart, die hier Bedingungen für ihr Überleben vorfindet, steht auf der roten Liste der bedrohten Tierarten,

Das Niedermoor steht im Naturschutzgebiet und ist von keinem landwirtschaftlichen Nutzen. Ohne die Pflegemaßnahmen der Berg- und Naturwacht würde eine Verbuschung durch Erlen entstehen und die Blumen mit allen nachfolgenden Konsequenzen für die Tierwelt verdrängen. „Wenn die Samen der Blumen abgefallen sind, muss die Wiese gemäht werden“, erklärt Einsatzleiter Toni Plaschzug. Mit Sensen, Sicheln, Heugabeln und Holzrechen erfolgte in der Vorwoche die schweißtreibende Arbeit. Händisch wird das Mähgut aus dem Moor gezogen und an Pferdebesitzer zur Verfütterung übergeben. „Mit Traktor oder Rasenmäher geht hier gar nichts“, beschreibt Plaschzug den mühevollen Einsatz.

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