ALLERLEI übers OSTEREI

Das Ei als Symbol für Ostern
Warum gerade Eier? Weil sie seit jeher als Fruchtbarkeitssymbol galten.
Sie sind Zeichen der Fruchtbarkeit und das Siegeszeichen des Lebens über den Tod. Das Ei dient als Nahrung, ist Symbol des Lebens, der Reinheit, der Fruchtbarkeit, gilt als Naturalabgabe für Schulden, als Opfer oder Liebesgabe.
Eier waren schon als Zahlungsmittel (Zinsgabe) im Mittelalter bedeutend. Als feststehendem Zahlungstermin wurden an Ostern im Mittelalter Eier den Grundherren als Sachleistung für das gepachtete Land überreicht. Das Ei galt auch teilweise als Berechnungseinheit für Zinsen und Pacht.
In der Kulturgeschichte der Menschen trifft man schon früh die Eier an, z.B. wurden sie im 4. Jhdt als Grabbeigabe in römisch-germanischen Gräbern gefunden. Im 13. Jhdt. werden erstmals bemalte Ostereier erwähnt.

Das Antlassei:
Alle Gründonnerstagseier gehören den MÄNNERN, die auch die Nester ausnehmen müssen, das gibt Kraft für all die schwere Arbeit. Zudem herrscht die Meinung, dass diese Eier bereits im Hühnerbauch segensreich wirken. Daher setzte einst die Bäuerin solche Eier am Karsamstag zur Brut an, wenn sie gerade eine Glutzhenne im Stall hatte. Nach altem Brauchtum lässt man das Antlassei bei der Speisensegnung weihen. Danach wird es in der Nähe des Grabens (Bachbett, Brunnen oder Wasser in der Nähe des Hauses ) vergraben. Dies war/ist Schutz des Hofes vor Überschwemmung oder Muren. Neben der Haustüre eingegraben schützt es vor Einbruch. Übers Haus geworfen schützt es vor Blitzschlag.
Noch heute werden Antlasseier in Dachböden gelegt, um für Blitz- und Feuerschutz zu sorgen. Ein anderer Brauch war einst üblich: Schulanfängern wurde das ABC aufgeschrieben, kleingeschnipselt und mit dem Karfreitagsei zusammen serviert. Dies sollte dazu führen, dass die Kinder leichter schreiben und lesen lernen können.

Ich wünsche allen meinen Lesern ein gesegnetes Osterfest und viele bunte Eier!

LGr Elfi

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