"Wilde" Zeiten brechen an

Die Meister des Wildbrets: Gerhard Mohapp (r.) und Johann Liendl bei der Zubereitung des Hirschbratens. | Foto: KK
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  • Die Meister des Wildbrets: Gerhard Mohapp (r.) und Johann Liendl bei der Zubereitung des Hirschbratens.
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Der Herbst ist die Zeit des Wildbrets. Jäger in Maierdorf sind auch Küchenmeister.

Das Heil des Weidmannes liegt offensichtlich nicht nur in der Hege und dem Erlegen des Wildes, sondern - wie im Fall der Maierdorfer Jäger - auch in der kulinarischen Kunst der Zubereitung des Wildbrets. Dafür zeichnet vor allem Gerhard Mohapp als "grüner" Küchenmeister verantwortlich.
"Jedes Jahr am Marienfeiertag im August laden die 22 Maierdorfer Jäger zum Wildessen ein. Was von uns vor 14 Jahren als Veranstaltung für unsere Gemeindebewohner initiiert wurde, hat sich zu einem beliebten regionalen kulinarischen Treffen entwickelt", so Obmann Alois Saurugg. Kredenzt werden vor allem Speisen vom Hirsch aus regionalen Gatterhaltungen.

Küchenchef und Helfer

Ihre Kochkunst können Küchenchef Gerhard Mohapp, Johann und Claudia Liendl sowie Peter Kojalek in der gemeindeeigenen Gastroküche entfalten. Dann werden die Köstlichkeiten zum Ort des eigentlichen Geschehens geliefert: Zur Jagdhütte in Hirsdorf bei Maierdorf, wo die Gäste unter Bäumen schmausen können. Hier treffen sich die Jäger auch zu ihrem monatlichen Stammtisch oder zur Weihnachtsfeier, wo ebenfalls Wild am Speiseplan steht.
"Heuer servierten wir Hirschbraten mit Apfelrotkraut, Rösti und Preiselbeeren sowie Hirschgulasch mit Serviettenrolle", macht Mohapp Lust auf "kulinarisch wilde" Zeiten, die natürlich vor allem jetzt im Herbst anbrechen. "Wichtig ist, dass das Wildbret mindestens eine Woche bei etwa zwei Grad Celsius abhängen kann", so der Experte, der in Pretal bei Kapfenstein selbst Damwild im Gatter betreut. Dass das Fleisch gesund und fettarm ist, führt Jagdkollege Johann Liendl an, der auch privat gerne "mit Liebe und großem Aufwand" für seine Gäste Wild zubereitet.

Wacholder und Co

Für den Braten - siehe Rezept der WOCHE - werden vom Hirschschlögel Haut und Sehnen entfernt, dann wird er nach dem Würzen scharf angebraten, damit sich die Poren schließen. So kann das Fleisch nicht zu trocken werden. Auch der zum Aufgießen benötigte Wildfond wird natürlich selbst gemacht: Dafür Knochen und Fleischstücke scharf anbraten, Wurzelgemüse mitbraten, Tomatenmark anrösten und mit Wasser aufgießen. Geschmack geben die Gewürze Lorbeer, Wacholder und Thymian. Nach dem Salzen rund drei Stunden köcheln lassen.

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