Kommentar
Elementarpädagogen mehr wertschätzen
Wer Familie hat und arbeitet, muss sich auf geschultes Personal in der Elementarpädagogik verlassen können, um die Kinder gut versorgt zu wissen. Doch die Qualität leidet.
Das liegt an der Arbeitssituation und dem Personalmangel. Dazu kommt: Die Arbeiterkammer hat erhoben, dass sich 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die ansteigenden Anforderungen erschöpft fühlen, 79 Prozent leiden unter Zeitdruck.
Die Pandemie habe das Problem verschärft. Viele haben gekündigt, vielerorts werden Stellen nicht nachbesetzt, weil das Interesse am Job fehlt. Das Problem haben zwar die meisten Branchen – aber hier geht es um Arbeit mit und für Kinder. Der Gemeinderat in der Marktgemeinde Gratkorn (siehe unten) sagt dem Personalmangel in der Elementarpädagogik den Kampf an und verspricht bessere beziehungsweise höhere Löhne als Zuckerl. Das betrifft sowohl jene, die in den Job einsteigen wollen, als auch die, die bereits der Arbeit in der Gemeinde nachgehen. Denn auch sie sollen davon profitieren.
Ob das die Arbeitsbedingungen entschärft, wird sich zeigen. Aber es ist ein wertschätzendes Zeichen für jene, die sich um unsere Kinder kümmern.
Mehr dazu erfährst du hier:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.