Neues Buch "hörgott"
Bischof Hermann Glettler chillt mit Gott

Bischof Hermann Glettler, gebürtiger Übelbacher, hat ein neues Buch verfasst. Eine passende App dazu kommt in Kürze. | Foto: Diözese Innsbruck
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Mit einer ganz persönlich getroffenen Auswahl von 250 Gebeten legt der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler, gebürtiger Übelbacher, ein neues, modernes Gebetbuch vor, das durch den Alltag begleitet, Trost spendet, von Freude und Glück spricht und Bitten, Fragen, Dank und Klage formuliert.

ÜBELBACH/INNSBRUCK. "Dieses Gebetsbuch widme ich meinen Eltern, von denen ich das Beten lernen konnte – und allen Menschen, die mich durch ihr Vertrauen, ihren Mut und ihre Gottoffenheit geprägt haben" – lautet die Danksagung des neuen Buches von Bischof Hermann Glettler"hörgott – Gebete in den Klangfarben des Lebens". Auf 256 Seiten im Hardcover, mit 14 farbige Abbildungen des Künstlers und Poeten Hans Salcher, veröffentlicht der Geistliche ein Buch für alle Gläubigen, und jene, die es noch werden wollen, um sie mit Gebeten für jede Lebenssituation zu begleiten. Um zu bitten, zu danken, zu preisen, aber auch zu klagen.

Gletter möchte mit "hörgott" auch einen neuen Zugang zum Beten liefern. | Foto: Aichern dibk.at
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Gebete für alle

Die Gebete sind für Bitten, Preisungen, als Dank, aber auch für Klagen. Es sind klassische Grundgebete, Gebete zum morgendlichen Durchstarten und abendlichen Runterfahren, für Trostsuchende und Agnostikerinnen und Agnostiker ebenso wie für Menschen, die bewusster dankbar und aufmerksam für die Höhen und Tiefen des Alltags leben möchten. Gebete aus anderen Weltreligionen bieten zudem einen Ausblick über den Tellerrand hinaus und ermöglichen das Kennenlernen neuer Zugänge zum Beten. Fündig wird auch, wer das Rosenkranzgebet im Rhythmus des Herzens entdecken möchte.

Gletter chillt häufiger mit Gott ... | Foto: Cincelli
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Gletter, seit 2017 Bischof, lässt dabei ebenso in sein privates Denken, in dem er als Einleitung unter dem Kapitel "Worship now! Lobpreis und Chillen mit Gott" von seinem persönlichen Verständnis über das Beten und Bitten sowie das Ja zum Leben und zur Schöpfung erzählt. Im Kapitel "Nur die Liebe zählt" lässt er wiederum die Leserinnen und Leser wissen, wie es überhaupt zum Buch gekommen ist:

"Einer meiner guten Freunde hat zu beten begonnen. Der traurige Anlass war die überraschende Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Was für ihn bisher selbstverständlich war, ist weggebrochen. Und dennoch, im Jahr bis zu seinem Tod hat sich sein Leben intensiviert. Das Alltägliche, jede Begegnung, jeder Therapieerfolg, jedes herzliche Wort, wurde von ihm als Geschenk wahrgenommen – und er begann zu beten. Ich habe ihm mein Lieblingsgebet mitgeteilt: 'Jesus, ich vertraue auf Dich!' Er hat es ständig wiederholt. Auch andere Gebete, die ich ihm zukommen ließ. Das vorliegende Gebetsbuch ist in dieser Zeit entstanden."
Hermann Glettler

Sich Zeit nehmen

Dabei enthält "hörgott" aber nicht nur "Jesus-Gebete", sondern auch Aufzeichnungen eines dankbaren Verhältnisses mit oder auch eines verzweifelten Ringens mit Gott. Eben in allen Klangfarben des Lebens. "Der wahrgenommene Herzschlag Gottes bewegt und verpflichtet letztlich jeden von uns – deshalb: 'Hör Mensch!' Vielleicht müsste man es zuerst anders sagen: 'Mensch, hör auf! Nimm dir Zeit!' Das Gebet ist jedenfalls eine bewusste Unterbrechung, ein Stillwerden und Atemholen", so der Diözesanbischof. 

Das Cover von "hörgott" – Künstler Hans Salcher sorgt für die Illustrationen. | Foto: Privat
  • Das Cover von "hörgott" – Künstler Hans Salcher sorgt für die Illustrationen.
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Zum Buch gibt es auch eine eigene Gebets-App als jederzeit greifbaren spirituellen Begleiter, wann und wo man gerade möchte. Die begleitende "hörgott"-App ist ab dem 14. November abrufbar.

Zur Person:

  • geb. 1965 in der Steiermark, aufgewachsen in Übelbach, studierte Theologie und Kunstgeschichte. Seit 2017 ist er Bischof von Innsbruck. Glettler ist für seine kulturellen Initiativen und sein Engagement für eine zeitgemäße Spiritualität bekannt. Darüber hinaus setzt er sich besonders für Geflüchtete und sozial Schwache ein.
  • Buchpräsentation in Innsbruck, 14. November, 19 Uhr, Spitalskirche, Maria-Theresien-Straße 2, sowie in Graz: 4. Dezember, 18 Uhr, Stadtpfarrkirche, Herrengasse 23

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