Anna Rupar
Hitzendorferin feierte 107. Geburtstag
In Hitzendorf gab es einen besonderen Geburtstag zu feiern: Anna Rupar wurde sage und schreibe 107 Jahre alt. Ein wenig plauderte sie aus dem Nähkästchen ihres Lebens und gab ihre Meinung zur aktuellen Weltpolitik preis.
HITZENDORF. Als Anna Rupar am 8. Mai 1915 als zwölftes von 15 Kindern geboren wurde, lebte der alte Kaiser noch, jetzt feierte die rüstige Seniorin im Caritas-Pflegewohnheim Hitzendorf zeitgleich mit der Muttertagsfeier ihren 107. Geburtstag.
Rupar arbeitete im Krankenhaus Mürzzuschlag und setzte sich dort als erste Betriebsrätin besonders für die Rechte der Frauen ein. "Ich hätte gerne Medizin studiert und wäre Kinderärztin geworden", sagt Rupar – ein Wunsch, den der Krieg vereitelte.
"Die Leute werden nicht gescheiter"
Die Jubilarin verfolgt nach wie vor mit Interesse die Nachrichten und verurteilt den Einmarsch der Russen in die Ukraine. „Die Leute werden nicht gescheiter, ich glaube, Putin will Zar oder Kaiser werden“, sagte sie energisch. Als besonderes Geschenk erhielt Rupar von der Heimleitung eine neue Zimmer-Nummer. Wohnte sie bislang auf 106, trägt die Tür ab heute die 107, und das soll sich mit jedem Lebensjahr steigern, betonten Hausleiter Albin Wiesenhofer und Pflegedienstleiterin Gordana Zadravec. Glückwünsche kamen von Bgm. Andreas Spari und in Vertretung von LH Hermann Schützenhöfer von EU-Parlamentarierin Simone Schmiedtbauer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.