Kulturbranche blickt Richtung Herbst
Zwischen Zittern und Optimismus

Der Aufwand für kulturelle Veranstaltungen ist größer. Die Kultur-Branche im Bezirk blickt trotzdem verhalten positiv in Richtung Herbst. | Foto: Pixabay
  • Der Aufwand für kulturelle Veranstaltungen ist größer. Die Kultur-Branche im Bezirk blickt trotzdem verhalten positiv in Richtung Herbst.
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Kulturbranche in Graz-Umgebung blickt Richtung Herbst. Neben Optimismus gibt es auch bange Blicke.

"Wohin geht die Fahrt, wohin die Reise?" Diesen bekannten Song von STS könnte man anstimmen, wenn man die Frage stellt, in welchen Kultur-Herbst die Branche im Bezirk blicken kann. Vieles ist noch ungewiss und doch zeichnet sich bereits jetzt im Sommer ein Bild, das für die Zukunft prägend sein könnte.

Denkweise hat sich geändert

"Corona hat die Denkweise der Menschen verändert, wenn es um Zusammenkünfte geht. Sie sind sensibler geworden und entscheiden überlegter, wohin sie gehen und mit wem sie sich treffen. Das merken wir schon", sagt Klaus Friedl als zuständiger Spartenvertreter der Wirtschaftskammer für Tourismus und Freizeitwirtschaft. Zwiegespalten blickt man auch in Kalsdorf in Richtung Herbst. "Für September bin ich sehr zuversichtlich aber mit Beginn der kühleren Jahreszeit im Oktober schwebt die Coronawolke über unseren Plänen und das überschattet die Vorfreude. Gerade im Bereich von Kultur lebt man von Emotion und Begeisterung und das ist halt alles sehr gebremst“, bedauert Kalsdorfs Kulturlady Michaela Geiger. Und auch die Frage, wie das Publikum reagieren wird, beschäftigt sie. „Kommen die Besucher oder bleiben sie aus Vorsicht lieber zu Hause?“. Diese Frage ist durchaus berechtigt. Die Sorge vor Ansteckungen ist bei vielen nach wie vor groß. Auch das Freizeitverhalten hat sich geändert oder es fehlt wegen Kurzarbeit und Co. schlicht das Geld für kulturelle Veranstaltungen.

Appell an Verantwortungsträger

"Wir haben schon einen gewissen Schwund, den haben wir aber erträglich kompensieren können. Ich sehe das gar nicht so negativ. Der Schwund ist vor allem die ältere Generation. Das ist Faktum. Ich sehe es trotzdem als Aufgabe der Verantwortungsträger alles zu tun, was in ihrer Macht steht", appelliert Stefan Ullrich auch an die politischen Entscheidungsträger. Der Veranstalter der Kultur Werndorf-Reihe blickt positiv in den Herbst, sagt aber auch: "Der Aufwand ist schon enorm. Wir haben eine eigene Teststraße. Jetzt musst du jeden registrieren und die 3G-Regel kontrollieren. Mir was es wichtig, dass wir noch im Sommer starten. Mir geht es um die Perspektive, dass jeder der zu uns in den Saal kommt, sich sicher fühlen kann. Es wird auf einen langen Atem ankommen. Kultur ist gerade jetzt in der Zeit immens wichtig. Das muss allen Verantwortungsträgern klar sein. Es wird eine andere Normalität sein. Dann werden wir auch die Chance haben, ein anderes Publikums-Segment zu erreichen. Ich glaube, dass man als Ungeimpfter nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen kann."

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