Graz-Umgebung
Alle Feuerwehren sind einsatzbereit

Ein Baumhaus stand am 14. März im Kalsdorfer Ortsteil Forst in Flammen. | Foto: FF Kalsdorf
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  • Ein Baumhaus stand am 14. März im Kalsdorfer Ortsteil Forst in Flammen.
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Die aktuelle Corona-Virus-Krise auf der ganzen Welt stellt auch für die 70 Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbands Graz-Umgebung eine besondere Situation dar. Eines gleich vorweg: "Wir sind komplett einsatzbereit", bestätigt OBR Gernot Rieger, der seit November Bezirksfeuerwehrchef von Graz-Umgebung ist. Die Einsatzkräfte halten sich an die Dienstanweisung, die der Landesfeuerwehrverband Steiermark am 14. März erlassen hat. Im Grunde heißt es darin, dass alle Tätigkeiten, die nicht den Einsatzbereich betreffen, auf ein Minimum zurückzufahren sind. Auch der Eigenschutz wird darin hervorgehoben. So werden Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel in allen Rüsthäusern empfohlen. Die benötigten FFP3-Masken sind, wie auch im Rettungswesen, derzeit aber Mangelware. Man hilft sich vielerorts mit Staubschutzmasken oder ähnlichen Produkten. Notwendige Wartungsarbeiten werden natürlich weiterhin erledigt. "Arbeiten, die vielleicht schon länger angestanden sind und von Einzelnen durchgeführt werden können, werden jetzt abgearbeitet", weiß Rieger, der auch Feuerwehrkommandant der FF Friesach-Wörth ist.

Einsätze gehen zurück

Insgesamt sei zu beobachten, dass die Einsätze zurückgehen. "Zum Glück ist jetzt weniger los. Die Verkehrsunfälle sind deutlich zurück gegangen", so der Bereichsfeuerwehrkommandant. Die Alarmierung wurde in vielen Wehren umgestellt. Für kleinere Einsätze wird zuerst der jeweilige Kommandant benachrichtigt, der alarmiert dann kleinere Gruppen über eine eigene SMS-Plattform zum Einsatz, etwa einer Fahrzeugbergung. "Jetzt sind natürlich viele daheim. Dadurch hätten wir beim Einsatz 30 bis 40 Feuerwehrleute. Das wollen wir vermeiden, weil dadurch die Ansteckungsgefahr zu hoch wäre", erklärt Rieger. Um im Notfall auch energieautark arbeiten zu können, wurden in allen Rüsthäusern des Bezirks Notstromaggregate mit 400 Liter-Treibstofftanks installiert (die WOCHE hat berichtet). "Diese Projekt ist abgeschlossen. Alle Feuerwehren können dadurch drei bis vier Tage autonom arbeiten", erklärt Rieger. Und dadurch im Notfall auch die Bevölkerung versorgen.

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