Bei Kalsdorfs Schulbau sind die Eltern jetzt am Zug

Heinz Paulmichl/Bildungsdirektion (Bildmitte) mit Stephan Scheifinger/Obmann Bildungsausschuss (li) und Bgm. Manfred Komericky. | Foto: Edith Ertl
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Ganztagsschulen liegen im Trend und bedeuten vielfach auch eine Chancengleichheit für Mütter und Väter, die auch als Elternteil ihren Beruf ausüben möchten. Kalsdorf setzte bislang auf eine Nachmittagsbetreuung im Hort. Mit dem Bau der neuen Volksschule will der Gemeinderat die Varianten einer Ganztagsschule (GTS) anbieten. Vorkehrungen dazu müssen bereits vor Baubeginn getroffen werden. Jetzt sind die Eltern am Zug, denn Anfang November findet in der Volksschule ein Schulforum statt, bei dem Eltern auch über die unterschiedlichen Formen der GTS abstimmen können.

In Gössendorf sind 100, in Hausmannstätten 203 Schüler, deren Eltern sich für eine ganztägige Schulform ausgesprochen haben. Die Volksschule Kalsdorf zählt insgesamt 328 Schüler, hier wird zurzeit auf Hortbetreuung gesetzt. Das sollte sich mit dem Schulneubau ändern. GTS unterscheiden dabei die verschränkte und getrennte Abfolge, die Heinz Paulmichl auf Einladung von Bgm. Manfred Komericky in der Vorwoche den Gemeinderäten, Pädagogen und Elternvertretern vorgestellt hat.

Verschränkte oder getrennte Form?

Für die Führung einer Ganztagsschule, die frühestens um 16:00 Uhr, spätestens um 18:00 Uhr endet, muss die Gemeinde bei der Bildungsdirektion ansuchen. Sofern die Räumlichkeiten dafür vorhanden sind, wird dem im Normalfall auch zugestimmt.

Bei einer verschränkten Abfolge bilden Unterricht, Freizeit und Lernzeit eine Einheit. Gegenständliche und individuelle Lernzeit wechseln sich mit Freizeit einschließlich Verpflegung ab. Schüler müssen an der Tagesbetreuung während der ganzen Woche angemeldet sein. Anders verhält es sich bei der getrennten Abfolge, die den Hort ersetzt. Kinder werden am Nachmittag klassenübergreifend zusammengefasst. Der Betreuungsteil kann auch nur an einzelnen Nachmittagen in Anspruch genommen werden.

Für die Gemeinde heißt das, jetzt schon Vorkehrungen beim Neubau zu treffen. Denn Ganztagsschulen brauchen Rückzugsräume, die keine Klassenzimmer sein dürfen. Vielmehr sollen sie den Kindern in den lernfreien Verschnaufpausen eine Art Wohnzimmer sein, wo sie zwar beaufsichtigt werden, in der Gestaltung aber frei sind. Welche Form der GTS Kalsdorf erhält, entscheidet sich in den nächsten Wochen. „Nächstes Jahr wollen wir mit dem Bau beginnen. Ziel aller im Gemeinderat vertretenen Fraktion ist es, eine gute Bildungseinrichtung zu haben. Am Geld sollte es nicht scheitern, wir müssen moderne Standards schaffen“, betonte Komericky, der sich auch vorstellen kann, beide Formen der Ganztagsschule in Kalsdorf anzubieten.

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