Eggersdorf bei Graz

Beschränkung wird gefordert

Rund 8.000 Fahrzeuge rollen laut der Bürger-Initiative durch Eggersdorf. 30er-Zone soll Abhilfe schaffen.

Für die unmittelbaren Anrainer und Unternehmen im Ortskern der Gemeinde Eggersdorf bei Graz ist es schon länger ein Thema.
Jetzt stellt es die Initiative "30 durch Eggersdorf" auf eine höhere Ebene. Die Initiatoren rund um Anrainer Bernhard Lohr fordern einer 30er-Beschränkung für die Landesstraße L364.

Bürgerinitiative setzt sich ein

Diese Durchzugsstraße, die den südöstlichen Bereich der Steiermark mit dem Nordwesten der Stadt Graz verbindet, wird besonders im Ortszentrum zum Nadelöhr für viele Fahrzeuge. Laut der Bürgerinitiative rollen bis zu 8.000 Fahrzeuge täglich durch Eggersdorf. "Dieses hohe Verkehrsaufkommen erzeugt hohes Unfallrisiko und gesundheitsschädlichen Lärm und Staub zum Nachteil der Eggersdorfer Bevölkerung", bekräftigt Lohr. Auch weil er und seine Mitstreiter sich so stark für eine Tempo-Beschränkung einsetzen, wurde von Mitte April bis Mitte Mai eine Verkehrszählung organisiert. Der Haken dabei: Das verwendete Gerät funktionierte nicht und seit damals sei nichts passiert.
Obwohl die besagte Straße eine Landesangelegenheit ist, setzt sich auch der Eggersdorfer Bürgermeister Reinhard Pichler für eine Tempobeschränkung ein. "Wir haben ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, aktuell sehr viele Bautätigkeiten und sind deshalb interessiert daran, dass wir eine Verkehrsberuhigung zusammenbringen", so Pichler, der etwa an eine 30er-Zone bei den Engstellen denkt.

Lärmmessung vor den Ferien

"Das Land hat angeboten, Messungen für Verkehr und Geschwindigkeit zu übernehmen. Wir haben jetzt aber selbst eine Firma gefunden, die wir damit beauftragen werden, eine Lärmmessung zu machen. Die läuft 24 Stunden und es wird darauf geachtet, dass das Ergebnis nicht verfälscht ist. Die Messung sollte noch vor den Ferien über die Bühne gehen. Dann wird es einen gemeinsamen Termin mit der zuständigen Behörde geben. Die Bereitschaft ist auch seitens der Behörde da. Wir müssen es nur darlegen können. Wenn die Messungen abgeschlossen sind, können wir sicher mehr sagen, um zu einer Lösung zu kommen", ergänzt der Ortschef – eine Lösung, auf die die geplagten Anrainer im Ortskern bereits sehnlichst warten.