Blaues Dorf bald im grünen Bereich

Eröffnung: Kohlmeier, Buchgraber und Mitsche (Mitte v.l.) luden zu einem ersten Lokalaugenschein.
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Über 1.200 Schüler und Lehrer sind seit einem Monat im zweigeschossigen Containerkomplex auf dem Feldbacher Kasernengelände untergebracht. Die Eröffnungsfeier nutzten die Gäste zu einem ersten Lokalaugenschein. Im 6.400 Quadratmeter großen Ausweichquartier läuft der Betrieb inzwischen relativ gut. An einigen Stellen und bei manchen Abläufen wird noch nachjustiert. Unterdessen schreiten die 20 Millionen Euro teuren Umbauarbeiten im Bundesschulzentrum in der Pfarrgasse sichtbar voran.
Bildungschefin Claudia Schmied war nicht gekommen, dafür trat Regierungskollegin Beatrix Karl ans Pult. Die Justizministerin hielt ein Plädoyer für das logistische Nonplusultra. Freilich ist auch Hausherrin Edith Kohlmeier über den gelungen Umzug überglücklich. Man habe eine Meisterleistung des Timings erlebt. "Alle Schüler waren pünktlich in ihren Klassen." An ein paar Mängel werde noch gearbeitet. Mittlerweile sollten jedenfalls die Whiteboards als Ersatz für die Schultafeln geliefert und montiert sein, wie die HAK-Direktorin auf Nachfrage der WOCHE versicherte. Auch Sabine Buchgraber, Direktionskollegin vom Borg, lobt die Aktion. Die Lehrer hätten vieles in den Ferien erledigt.

Keine Wanderklassen mehr

Zwei triftige Gründe hätten den Umbau der Schulgebäude notwendig gemacht. HLW-Direktor Wilhelm Mitsche: "Erstens war das Bundesschulzentrum längst sanierungsbedürftig – und zwar vom Keller bis zum Dachboden." Und zum Zweiten sei der Platzmangel ausschlaggebend gewesen. "Wanderklassen waren eine Selbstverständlichkeit. Fast jedes Besenkammerl musste zu einem Gruppenraum adaptiert werden", zog Mitsche über die Missstände her. Doch das Platzproblem gehört der Vergangenheit an. Schon jetzt im Containerdorf stehen HAK, HAS, Borg und HLW 42 Klassenzimmer und 20 Sonderräume zur Verfügung. In zwei Jahren kann man sich im neuen Bundesschulzentrum am alten Standort "ausbreiten".
Was die Kosten betrifft, führte Bataillonskommandant Franz Kraßnitzer als Quartiergeber einen nicht unwesentlichen Aspekt vor Augen. Was man sich auf dem kostengünstigen Areal erspare, könne in die Sanierung gesteckt werden.

Kommen Gehsteige?

Vor der Segnung durch die Geistlichen Friedrich Weingartmann und Erich Klein, brachte Letzterer seine Besorgnis zum Ausdruck. Eltern brennt diese Sache längst auf der Zunge: der Schwerverkehr in der Europastraße. "Auf meine Initiative hin kommt eine 30er-Beschränkung von Höhe Hoferbräustraße bis zum Obi. Zum Thema Gehsteig kann ich nichts sagen. Das ist nicht Kompetenz der Gemeinde", so Bgm. Kurt Deutschmann. Dafür hätten Unternehmen und Anrainer zu sorgen. Apropos Verkehr: Laut Kohlmeier sollte der Shuttledienst nun auch für Schüler aus Fehring passen. Was noch fehle, seien Behindertenrampe, Unterstellplätze und Verschönerungsarbeiten.

Eröffnung: Kohlmeier, Buchgraber und Mitsche (Mitte v.l.) luden zu einem ersten Lokalaugenschein.
Die Schüler fühlen sich in den neuen Klassenzimmern im Containerdorf wohl.
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