Desinfektionsband: Schutz am Handgelenk

Unternehmensidee mit Sicherheitsfaktor: Heimo Knopper (m.) mit Bgm. Harald Mulle und Entwicklungskollege Alfred Scherr (r.) | Foto: KK
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  • Unternehmensidee mit Sicherheitsfaktor: Heimo Knopper (m.) mit Bgm. Harald Mulle und Entwicklungskollege Alfred Scherr (r.)
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Mit "Hy-Bra" hat ein heimisches Unternehmen ein Desinfektionsarmband produziert.

Händewaschen ist das Gebot der Stunde. Wer unterwegs ist, ist aber auf Desinfektionsmittel angewiesen. Ein Unternehmen aus Gratwein-Straßengel hat ein Produkt entwickelt, das jederzeit und überall Hygiene und Sicherheit garantiert.

Prototyp und Produktion

Die einen tragen Uhren, die anderen in Zukunft wohl Desinfektionsarmbänder. Heimo Knopper und sein Team haben mit dem „Hy-Bra“ ein Armband mit einem eingebauten Flüssigkeitsspender kreiert, das es möglich macht, sich die Hände mit Desinfektionsmittel einzureiben. Es lässt sich wie jedes andere Armband am Handgelenk tragen. Das sich im Ring befindliche Desinfektionsmittel wird beim Zusammendrücken der Handballen durch ein eingebautes Ventil freigesetzt. Außerdem kann es nachgefüllt werden. „Man kann sich also vor dem Covid-19-Erreger schützen, ohne vorher etwas angreifen oder in der Tasche herumwühlen zu müssen. Man trägt den Schutz immer mit“, sagt Knopper. „Bei der Umsetzung haben wir darauf geachtet, dass das Armband so einfach wie möglich produziert werden kann.“

Foto: KK

Gut 20 Prototypen waren notwendig, bis einer funktionstüchtig genug war und ein verkaufsfertiges Desinfektionsband entstand, das in die Produktentwicklung gehen konnte. Die Ideen, so der Unternehmer, gehen dem Team aber nicht aus – ein weiteres Armband ist schon in Planung. In Kooperation mit der Marktgemeinde konnten bereits Gemeindebedienstete, freiwillige Helfer, die andere in dieser Krisenzeit unterstützen, Außendienstmitarbeiter oder Kindergärtner mit den Armbändern beliefert werden. „Natürlich soll dann jeder ‚Hy-Bra‘ kaufen können. Vorerst gehen sie an die, die sie wirklich brauchen“, sagt Knopper, der einen Verkauf in den Apotheken fokussiert.

Echte regionale Handarbeit

Ein weiteres Argument für das Tragen der Desinfektionsarmbänder: Sie sind zu hundert Prozent regionale Handarbeit. Nicht nur „MilZiP“, die eigentlich den Handel rund um die Themen Sportschießen, Jagd und Freizeit betreiben, sondern auch Firmen aus dem Umfeld sind dabei, vom Marketing bis zum Desinfektionsmittel. Darauf ist Knopper stolz: „Es ist für mich wichtig, dass wir uns in dieser Zeit auf die heimische Wirtschaft konzentrieren. So können wir Arbeitsplätze vor Ort sichern und neue schaffen. Wir produzieren selbst und verkaufen die Armbänder auch selbst.“ Dabei kommt der soziale Gedanke nicht zu kurz: Pro verkauftes Armband wird ein Euro an die Gemeinde Gratwein-Straßengel gespendet, die mit dem Corona-Fonds Unternehmen und Familien unterstützen.

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