Gratwein-Straßengel
Eröffnung des neuen Geh- und Radweges

- Der Radweg ist eröffnet: Auch Verkehrslandesrat Anton Lang (2.v.l.) war dabei, um den beiden Gemeinden Gratkorn und Gratwein-Straßengel zu diesem Erfolg zu gratulieren.
- Foto: RegionalMedien Steiermark
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Bei einer dreitägigen Tour haben Radfahrerinnen und Radfahrer Anfang Juni den neuen Geh- und Radweg, der durch das Sappi-Werksgelände führt, schon erobert. Am 11. Juli fand die offizielle Eröffnung statt. Dieser Weg ist Teil des Verkehrskonzeptes der Marktgemeinden Gratwein-Straßengel und Gratkorn.
GRATWEIN-STRASSENGEL. Die Strecke den neuen Geh- und Radweges führt von der Höhe Fischerwirt/Gratwein bis zur Kläranlage inmitten der Papierindustrie. Wer nun davon ausgeht, dass der Weg, der durch ein Unternehmen führt, wenig einladend wirkt, hat sich geirrt: Sappi verzichtete mit der Errichtung auf zwei Hektar Land für die Eigennutzung und ermöglicht so Radfahrerinnen und Radfahrern – sowohl die, die im Alltag unterwegs sind als auch jene, die für eine Tour unterwegs sind – als auch Fußgängerinnen und Fußgängern ein Fleckchen sichere Straße im Grünen.
- Knapp ein Jahr hat der Bau gedauert,
- insgesamt wurden 1,5 Millionen Euro in die Hand genommen.

- So wie sich das gehört kamen zur Eröffnung des neuen Radweges auch viele Radfahrerinnen und Radfahrer.
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Bessere Bedingungen
Mit dem Teilstück "R2 Murradweg, Abschnitt Sappi", eine Strecke von 1,7 Kilometern Länge, ist man den Gesamtverkehrskonzept "Gratkorner Becken" wieder einen enormen Schritt näher gekommen. Als Nächstes möchte man den Ausbau des Radweges in Richtung Kraftwerk mitsamt der Radbrücke nach Gratkorn angehen – die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2024 vorgesehen.
"Mit dem Neubau des Radweges setzen wir in unserer Radverkehrsstrategie ein weiteres Ausrufezeichen. Als Land Steiermark investieren wir viel Geld in den Alltagsradverkehr und schaffen damit Stück für Stück noch bessere Bedingungen für die Radfahrerinnen und Radfahrer. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, dieses Projekt in dieser Form umzusetzen."
Anton Lang, Verkehrsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter

- Wer die Eröffnung nicht mit dem Rad begangen hat, war zu Fuß unterwegs. Der Radweg ist nämlich auch für Fußgängerinnen und -gänger zugänglich.
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Infrastruktur verbessern
Die beiden Marktgemeinden Gratwein-Straßengel und Gratkorn waren die ersten steirischen Gemeinden, die sich der "Radverkehrsstrategie 2025" des Landes angeschlossen haben. Seit 2018 werden mit Unterstützung des Planungsbüros verkehrplus unter Markus Frewein Pläne gemacht und umgesetzt, um Wege zu optimieren und die Infrastruktur zu verbessern.

- Bürgermeister Michael Feldgrill und Markus Frewein von verkehrplus (Prognose, Planung und Strategieberatung GmbH) bei der Eröffnung.
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Der Abschnitt "R2 Murradweg" ist Teil der Strategie, die acht Hauptrouten umfasst, um das Radeln zwischen den Gemeinden nicht nur attraktiver, sondern vor allem auch sicherer zu machen. "Dazu setzen wir auf die Schaffung von neuer Radinfrastruktur, Bewusstseinsbildung und Kooperationen", sagt Gratwein-Straßengels Bürgermeister Harald Mulle.
Für mehr Lebensqualität
Das Ziel ist, innerörtliche Wege verstärkt mit dem Rad zurücklegen zu können – für den Klimaschutz und mehr Lebensqualität. Dazu benötigt es aber das "Rundherum". Und dazu zählen neben den Wegen per se zum Beispiel Radabstellanlagen, Servicestationen, die Förderung und Anschaffung von Lastenrädern, Alltags-E-Bikes und Co.

- Die Radverkehrsbeauftragte Johanna Tentschert (l.) hat den Weg feierlich eröffnet.
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Neben den Bürgermeistern Mulle und Michael Feldgrill (Gratkorn) sowie dem Landesrat Lang waren auch die Radverkehrsbeauftragte Johanna Tentschert (Gratwein-Straßengels Vizebürgermeisterin) und Christoph Stangl (Gratwein-Straßengels Fachausschussobmann für Verkehr und Mobilität), Wolfgang Sattler, Walter Stoiser und Günter Strobl (Baubezirksleitung Steirischer Zentralraum) oder Sappi-Geschäftsführer Max Oberhumer sowie weitere Gemeinderätinnen und Gemeinderäte dabei. Der Segen wurde von Abt Philipp Helm gesprochen.
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