Evangelische Kirche provoziert mit Plakatkampagne
"Hier gibt's nix! zu lesen"
Betritt man ausserhalb der hohen Feiertage eine Kirche hierzulande, ist das Bild oft das gleiche: immer weniger Gläubige versammeln sich an den 'normalen' Sonntagen zum Gottesdienst.
Mit provokanten Sprüchen wie „Pfarrer verstehen nix vom Leben“ möchten die Evangelischen nun auf sich aufmerksam machen und das Interesse der Menschen an Kirche neu erwecken.
Angesichts der immer spärlicher besuchten Kirchen und Gottesdiensten, stellten sich Projektleiterin Helga Rachl und ihr Team die Frage, ob Kirchen werben müssen, ob sie das überhaupt dürfen? Im Arbeitskreis für Öffentlichkeitsarbeit war für sie die Antwort klar – "ja, wir dürfen. Mehr noch: wir müssen sogar".
"Das Wissen über das Christentum im Allgemeinen und über die Evangelische Kirche im Speziellen wird immer geringer oder ist gar nicht mehr vorhanden. In modernen Gesellschaften überfordert Wertepluralismus viele Menschen, sie suchen nach Halt und Orientierung. Diese Kampagne soll über theologische Grundlagen und über die evangelische Kirchenstruktur Auskunft geben", so Rachl.
Die dreiphasige Kampagne soll noch bis zum Reformationstag am 31.Oktober für Aufmerksamkeit sorgen und primär kirchenferne 25 bis 45-Jährige ansprechen.
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