Zigeunerloch als Vogelschutzgebiet (Naturschutzsgebiet c92)
Felsentauben und Dohlen
An der Engstelle zwischen dem Hausberg und der Mur im Norden von Gratkorn zwängt sich die Eggenfelder Straße mit Radweg an den zum Teil überhängenden Felsen und der Höhle Zigeunerloch vorbei. Bei wenig lärmenden Verkehr überrascht den Radfahrer hier lautes Geschrei der Dohlen. Eine ganze Kolonie dieser Vögel lebt hier, ungewöhnlich für diesen Region der Steiermark, die man sonst nur im Gebirge sieht. Sie fliegen umher und man sieht sie auf den Bäumen ringsum Felsen und Höhle. Wer Zeit hat und am Radweg anhält wird bald bemerken, dass sie aber auch auf den Felsen landen und sogar an den Haken und Seilen, die Kletterer hier zurückgelassen haben. Und ein Geräusch wird man bemerken, das beim Geschrei der Dohlen und Verkehrslärm kaum auffällt: Das Gurren von Tauben: Dieses kommt von den Felsentauben. Von dieser Wildform der Tauben stammen die Haustauben ab. Diese scheuen Tiere lassen sich aber kaum sehen. Dazu braucht es schon etwas Geduld. Sie nisten in Klippen und diesen ähnlichen Felsen. Dies ist hier die Besonderheit.
Daher ist dieses „Eck“ ein Naturschutzgebiet, ein sehr kleines eingebettet in einen Geschützten Landschaftsteil. In der Nacht fliegen dort Uhu und Fledermäuse.
Hier ein paar Bilder von Felsentauben und Dohlen.
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