Ortskern Fernitz-Mellach

Jetzt soll endlich eine Ampel kommen

Petition mit knapp 200 Unterschriften fordert sicheren Übergang über viel frequentierte Durchzugsstraße.

Seit fast zwei Jahren korrespondiert Franz Hermann-Makotschnig mit allen möglichen zuständigen Stellen bei Land, Bezirkshauptmannschaft und Gemeinde. Sein Ziel ist es endlich für mehr Sicherheit bei der Überquerung der viel befahrenen Landesstraße durch den Ortskern von Fernitz-Mellach zu sorgen.

17.000 Fahrzeuge am Tag

"Mehrere Jahre bemühen wir uns schon hier zu einer Lösung zu kommen", sagt Hermann-Makotschnig. Die vom Verkehr stark belastete Zone zwischen Gemeindeamt und gegenüberliegendem Park sei vor allem für Schüler, aber auch ältere Personen eine Gefahr. Rund 17.000 Fahrzeuge sollen dort täglich verkehren. Das bestätigt auch Fernitz-Mellachs Bürgermeister Robert Tulnik, der die Petition gemeinsam mit Verkehrsausschussobmann David Ziegler übernommen hat. Rund 200 Unterschriften wurden gesammelt, um aufzuzeigen, dass das Problem ein brennendes ist und auch zukünftig bleiben wird. Eine Druckknopfampelanlage soll endlich Abhilfe schaffen.

Druckknopfampel gefordert

Immer mehr junge Familien siedeln sich im schönsten Blumendorf an, viele Kinder müssen die Landesstraße in Fernitz dann queren um zur Schule zu kommen. "Ich traue mich meinen Buben nicht alleine in die Schule gehen zu lassen", sagt etwa Kati Hubmann, eine jener, die die Petition unterzeichnet hat. Es sei für die Kids zu gefährlich. Für die Gemeindeführung ist die aktuelle Petition ein weiterer Anstoss, um in der Sache aktiv zu werden. "Das ist kein neues Thema für uns", weiß Gemeinderat David Ziegler als zuständiger Verkehrsausschussobmann um die Problematik Bescheid. Es werde jetzt konkret an Lösungen gemeinsam mit Verkehrsexperten gearbeitet.

Kosten trägt die Gemeinde

Ortschef Tulnik lässt aber wissen, dass die Gesamtkosten für die geforderte Druckknopfampelanlage die Gemeinde alleine stemmen muss, Kostenpunkt: rund 100.000 Euro. "Wir sehen das Problem, das wir jetzt mit den Verkehrsplanern angehen werden. Wir werden uns bemühen hier zu einer Lösung zu kommen", sagt der Bürgermeister. Hermann-Makotschnig, der die Petition initiiert hat, verweist etwa auch auf alle Nachbargemeinden, in denen nahezu überall bereits eine solche Ampel-Anlage steht. "Wenn man das wirklich will, ist es schon möglich. Wir sind die einzigen, die noch keine Druckknopfampel haben", betont der Fernitzer, der hofft, dass sich eine derartige Lösung bis zu Beginn des nächsten Schuljahrs ausgeht.