Bürgerversammlung in Kalsdorf
Kalsdorf knackte die 9.000er Marke
Bei der Bürgerversammlung Kalsdorf hielt Bgm. Manfred Komericky Rückschau und informierte über Kommendes. Mit ein Grund für die hohe Besucherbeteiligung waren Fachvorträge, die über die geplante Vorrangzone von Photovoltaik-Freiflächen, Raumplanung und über Maßnahmen zum Heizungstausch informierten.
Beliebte Zuzugsgemeinde
Lebten 2018 erstmals 8.000 Menschen in Kalsdorf, zählt die Gemeinde aktuell 9.019 Bürger. „Es ist schön, dass viele Kalsdorf zu ihrer Heimat gewählt haben und sich hier wohl fühlen. Ich weiß aber auch, dass wir daran arbeiten müssen, eine ausgewogene Balance zu finden“, sagte Komericky und betonte die gute Zusammenarbeit aller politischen Fraktionen im Gemeinderat bei der Entwicklung von Kalsdorf.
Die Alterspyramide weist Kalsdorf als zweitjüngste Gemeinde der Steiermark aus, knapp 20 Prozent der Bevölkerung sind über 60. Die vielfältigen Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien zeichnet die Gemeinde aus, jetzt will der Ortschef bei Aktivitäten für Senioren nachlegen. Tennisplätze, Aubrücken, Gemeindehäuser werden saniert und an der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes gearbeitet, die denkmalgeschützte Aufbahrungshalle bekommt ein neues Dach, die neue Volksschule geht im Herbst in Betrieb.
Dächer und Verkehrsflächen schaffen nur 40 Prozent des Bedarfs.
Kalsdorf ist eine von 37 steirischen Vorrangzonen, die von der Landesregierung als PV-Freiflächen vorgesehen sind. Warum eine stark wachsende Region, die Verkehr, Zuzug und Arbeitsplätze schultert dafür bestimmt wurde, erklärte Martin Wieser/Land Steiermark. PV-Anlagen auf Dächern und Fassaden reichen nicht. Um in der Energieversorgung vom Ausland unabhängiger und umweltfreundlicher zu werden, bedarf es in unserem Bundesland 2.200 Hektar PV-Freiflächen, 17 ha sind in Kalsdorf (Nähe Cargo-Center) vorgesehen.
Wälder und Bauland werden nicht herangezogen, Bahndämme eignen sich wegen der Blendung der Lockführer nicht, die Nordic Walking-Strecke bleibt und erhält durch Heckenpflanzung eine Aufwertung. Die Strom-Einspeisung erfolgt ins Hochspannungsnetz. Musikalisch gestaltete das Volksmusik-Ensemble der Musikschule die Bürgerversammlung.
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