Mehr Sicherheit fürs Almenland

Auch heuer beging die Steiermärkische Berg- und Naturwacht ihren Aktionstag gegen "Invasive Neophyten", also gegen überhandnehmende eingewanderte beziehungsweise eingeschleppte Pflanzen, die mitunter für den Menschen auch gefährlich werden können.
In diesem Jahr wurde besonderes Augenmerk auf den Riesenbärenklau gelegt, der mit seinem phototoxischen Pflanzensaft zu schwersten und tiefen Verätzungen führt.
Einst als Zierpflanze auf der Teichalm angesetzt verbreitet er sich unaufhaltsam im gesamten Almenland.
Besonders problematisch ist die Tatsache, dass grosse Bestände dieser giftigen Pflanze an für Touristen frei zugänglichen Standorten auftreten und so Kinder und Besucher von den imposanten und durchaus schönen Pflanzen angelockt werden.
Die Verätzungen sind keine oberflächlichen Bläschen, sondern brennen sich tief ins Gewebe und brauchen Monate zum Abheilen.

Die OE St. Kathrein/ Off. nahm deswegen den Aktionstag zum Anlass Bärenklaubestände auf der Sommeralm im Gebiet der Holdahütten/Pirstingerlift zu entfernen, wobei die grossen Blütendolden separat entsorgt werden müssen, damit die Samen nicht nachreifen und sich die Pflanze somit nicht weiter ungehindert vermehren kann.

Nachdem es auch auf der Teichalm riesige Bärenklaubestände gibt steht man dort mit den Grundstücksbesitzern in Verhandlung auch diese Bestände in einer Grossaktion einzudämmen. Vor allem an den beliebten Wanderwegen und neben Kinderspielplätzen ist es für Ortseinsatzleiter Ambros Flicker ein Anliegen die gefährliche Pflanze zu entfernen, weil eben besonders Kinder unschuldig Gefahr laufen negative Bekanntschaft mit der Pflanze zu machen.