Mopeds auffrisieren ist gefährlich
Verkehrserhebungen zeigen, dass in Österreich fast jedes zweite Moped im Straßenverkehr „frisiert“, also technisch verändert wurde. Damit wird die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h überschritten und Mopeds glühen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h auf den Straßen. Die damit einhergehenden Gefahren sind jungen Mopedfahrern häufig nicht bewusst.
Um Jugendlichen die Auswirkungen des Moped-Tunings auf Unfälle und die rechtlichen Folgen bewusst zu machen, startete das BM für Verkehr und der Verkehrssicherheitsfonds ein Pilotprojekt mit der TU Graz, dem Forschungszentrum für Kinderunfälle, dem ÖAMTC sowie Schülern des BG Rein und der HTL Wels. Bei einem Aktionstag im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Lebring wurden die Folgen des unerlaubten Tunens aufgezeigt. Richter Helmut Wlasak verwies auf die rechtlichen Konsequenzen, die Polizei erklärte den Rollenprüfstand, der bei Verkehrskontrollen der Exekutive die Fahrgeschwindigkeit ermittelt und Peter Spitzer zeigte Mopedunfälle und deren gesundheitlichen Folgen auf.
Die Schüler des BG Rein erarbeiteten schon im Vorfeld einen Fragebogen. Damit soll die Motivation der Jugendlichen für das Mopedtunen erhoben werden. Als nächster Schritt ist ein Informationsfolder dazu geplant.
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