Riegersburg gibt ein Höhlenrätsel auf

In der Höhle: Emanuel von und zu Liechtenstein (l.), Karl Forstner (vorne, M.), sein Team und Gutsverwalter Christian Redl (M.).
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  • In der Höhle: Emanuel von und zu Liechtenstein (l.), Karl Forstner (vorne, M.), sein Team und Gutsverwalter Christian Redl (M.).
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Bei der Erweiterung des Kletterssteigs stieß man im Fels auf eine Höhle.

Eigentlich war das Team vom Kletter- und Erlebnispark Riegersburg um Karl Forstner gerade mit der Erweiterung des Leopold-Klettersteigs beschäftigt, als man zufällig ein paar Meter unter der Taverne hinter Baum- und Strauchbewuchs auf eine etwa 5 mal 5 Meter große und etwa 2,5 Meter hohe Höhle stieß. Rund zwei Wochen dauerte es, um die zum Teil 1,2 Meter hohe Erdschicht, hinter der sich das Fündnis verbarg, zu beseitigen.

Noch keine Erkenntnisse

Im Inneren der Höhle befinden sich ein herausgemeißelter Felssims mit Rinne und ein achteckiger Stein mit einem eingemeißelten „T“. Außerhalb gibt es eine Terrasse, wo ein Quader aus dem Felsen geschlagen wurde. Ein schmaler in den Fels eingearbeiteter Weg führt zur Höhle, weiters gibt es in Stein gehauene Stufen.
„Ob es sich um prähistorische Spuren handelt, kann man schwer sagen. Es gibt auf alle Fälle keine Aufzeichnungen über die Höhle“, so Emanuel von und zu Liechtenstein, der den Fund „Friedrich-Höhle“ taufte. „Wir werden sicher noch einiges finden“, ist sich Liechtenstein sicher. Zwei ca. 50 mal 50 Zentimeter große Löcher im Gemäuer in unmittelbarer Nähe der Höhle lassen darauf schließen.
Zwei Archäologen aus Graz sowie Keltenforscher Helmut Birkhan waren bereits zu Gast. Ein Besuch von Höhlenforscher Heinrich Kusch soll Antworten bringen. Momentan vermutet man, dass die Höhle vor der Burg existiert hat.

Riegersburg-Fakten

Die Riegersburg wurde erstmals 1138 als „Ruotkersspurch“ urkundlich erwähnt, der Name leitete sich vom damaligen Besitzer, einem Edelherrn namens Rüdiger, ab.
Im späten 16. Jahrhundert wurde die Burg von Freiherr zu Stadl im Stil der Spätrenaissance ausgebaut. 1648 gelangte die Burg in Besitz der Freifrau Katharina von Galler, seit 1822 im Besitz der Familie Liechtenstein.

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