Sprachoffensive geht 2015 weiter
Feldbach: Jeder siebte Bürger in der Stadt ist ein Migrant.
Die größte Feldbacher Sprachoffensive aller Zeiten ist auch von großem Erfolg gekrönt. In zwei Förderperioden sind 217.000 Euro in Deutschkurse geflossen. 570 Personen haben an den Seminaren teilgenommen. Auch 2015 soll das Integrationsprojekt in der Stadt weiterlaufen. Die Stadt Feldbach hat zurzeit einen Migrantenanteil von 14 Prozent.
In der Abschlusspräsentation im Zentrum Feldbach feierten die Kursteilnehmer gemeinsam mit den Verantwortlichen der beiden Partner Stadt Feldbach und "Innovative Sozialprojekte" (Isop) das erfolgreiche Projektjahr. Im diesem Jahr lernten die Migranten nicht nur im Klassenzimmer die Sprache. In einer Weiterentwicklung des Programmes von 2012 setzten die Kinder und Erwachsenen heuer in monatlichen Modulen das Erlernte in die Praxis um. Mit Besuchen beim Roten Kreuz, in einer Schule und einer Redaktion sowie Führungen im Museum im Tabor sollten Schwellenängste abbauen helfen. Jetzt zu Projektende gewährten die Teilnehmer einen Einblick in den Kursalltag. "Künstlerisch gestaltete Videos von Paul Kindler vermitteln ein eindrucksvolles Bild davon, wie schwierig es ist, eine neue Sprache zu erlernen", erzählt Andrea Keinrath, Integrationsbeauftragte der Stadt Feldbach.
Bürgermeister Kurt Deutschmann und Isop-Geschäftsführer Robert Reithofer bedankten sich bei Andrea Keinrath und Feldbachs Isop-Leiterin Albena Obendrauf für die gute Zusammenarbeit.
Die beiden Projektjahre
2012 kamen die Fördergelder in der Höhe von 99.000 Euro aus dem Europäischen Integrationsfonds (EIF) und dem Bundesministerium für Inneres. 2014 stellten EIF und Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres 118.000 Euro zur Verfügung. Im ersten Projektjahr nahmen 250 Personen in 1.500 Stunden an den Seminaren teil, heuer waren es 320 Migranten in 10 Kursen.
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