Gratkorn
Verdacht der Tierquälerei: Festnahme erfolgte nun endlich

Der Mann gab an, sich mit seinen "Trainingsmethoden" sogenannten Problemhunden zu widmen. | Foto: Cierra Voelkl/Unsplash
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  • Der Mann gab an, sich mit seinen "Trainingsmethoden" sogenannten Problemhunden zu widmen.
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Wie bereits Mitte Juni 2023 berichtet, führte die Polizei seit mehreren Monaten Ermittlungen gegen einen 51-Jährigen aus der Marktgemeinde Gratkorn wegen des Verdachts der Tierquälerei. Nun wurde der Verdächtige über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz festgenommen.

GRATKORN. Wir erinnern uns: Ein Mann aus Gratkorn steht im Verdacht, Hunden im Rahmen von gewerbsmäßigen Trainingseinheiten – er gab sich also als Hundetrainer aus – Qualen zugefügt zu haben. Dabei dürften auch gewaltsame Methoden zum Einsatz gekommen sein. Den Ermittlerinnen und Ermittlern wurden Videos von teils fragwürdigen "Trainingsmethoden" im Namen einer "Resozialisierung" von sogenannten Problemhunden zugespielt, die darauf hinweisen, dass die Hunde nicht tiergerecht behandelt werden. Diese Videos waren auch auf YouTube zu sehen.

Der Gratkorner zeigte sich weder geständig noch einsichtig. Auch, nachdem der Fall bekannt wurde, machte er weiter. | Foto: Sumeet Singh/Unsplash
  • Der Gratkorner zeigte sich weder geständig noch einsichtig. Auch, nachdem der Fall bekannt wurde, machte er weiter.
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Der 51-Jährige soll mit quälender Methode "trainiert" haben – dazu gehörte, dass er sich würgte, auf ihnen kniete und mehr (siehe unten). Doch damit nicht genug: Als der Fall bekannt wurde, machte der Mann trotzdem weiter und veröffentlichte weiterhin Videos, sodass die Staatsanwaltschaft Graz die Festnahme anordnete. Der 51-Jährige soll seine Tätigkeit seit Anfang 2020 gewerblich im In- und Ausland angeboten haben.

Abnahme angeordnet

Der Mann wurde Mittwochmorgen im Bezirk Leibnitz festgenommen. Zu diesem Zeitpunkt führte er fünf Hunde mit. Die Amtstierärztin der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz ordnete die Abnahme und Untersuchung der Hunde an. Der 51-Jährige wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Auf den Videos war unter anderem zu sehen, wie der Mann:

  • die Tiere gewaltsam auf die Motorhaube drückt,
  • sie bis zu 40 Minuten am Boden fixierte oder
  • sie mit Tritten in die Weichteile "bestrafte";
  • auch konnte man sehen, wie die Hunde mittels Würgegriff hochgehoben wurden.

Mehr Nachrichten aus Graz-Umgebung gibt es hier nachzulesen.

Der Mann gab an, sich mit seinen "Trainingsmethoden" sogenannten Problemhunden zu widmen. | Foto: Cierra Voelkl/Unsplash
Der Gratkorner zeigte sich weder geständig noch einsichtig. Auch, nachdem der Fall bekannt wurde, machte er weiter. | Foto: Sumeet Singh/Unsplash
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