Viele Urlaube im Steinkeller
Josef Tischler investierte 3.500 Arbeitsstunden in mühevolle Steinarbeit für einen Verkostungskeller.
"Ich habe von den Steinen eineinhalb Zentimeter starke Platten herausgeschnitten, diese geschliffen, dann gespachtelt, noch einmal geschliffen und dann poliert, bevor sie weiterverwendet wurden“, erzählt Josef Tischler aus Muggendorf von der mühevollen Arbeit, die für ihn ein Hobby ist. In anstrengender Klein- und Schwerarbeit entstand dann in seinem Keller ein Verkostungs- und Präsentationsraum mit Theke aus Steinberger Marmor. Die Steine stammen aus einem Steinbruch in Graz Wetzelsdorf, wo sie im 17. Jahrhundert abgebaut wurden. Beim Abriss eines jahrhundertealten Hauses hat sie der gelernte Steinmetz entdeckt und erstanden. Eine Besonderheit im Werk von Tischler sind die zylindrischen Lampen, die von der Decke hängen. Sie sind aus dem Lieblingsstein von Tischler, aus Sölker Marmor. „Ihre Besonderheit ist, dass das Licht durch diesen Stein leuchtet“, erklärt er. 3.500 Arbeitsstunden wurden investiert. Freizeit und zahllose Urlaubstage.
Präsentiert wird in diesen Räumlichkeiten ein weiteres „Hobby“ des Muggendorfers. Tischler brennt mit Leidenschaft und Können edle Brände. „30 Schnaps- und Likörsorten – fast alle prämiert – habe ich in meinem Programm“, erzählt der mehrfache Bundes- und Landessieger. Auch Geschenkflaschen mit händischer Bemalung und Steinbrunnen sind in den Regalen ausgestellt.
walter.schmidbauer@aon.at
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