Von Enttäuschung, Lust und Liebe

Das Autorengespann auf der Frankfurter Buchmesse in Deutschland. | Foto: KK
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Heimo Potzinger und Marion Maier widmen
sich in ihrem ersten Buch den Gefühlen.

„Unsre verletzten Gefühle“ lautet der Titel des im Verlag Albatros Wien erschienenen Erstlingswerks von Heimo Potzinger und Marion Maier. Auf 190 Seiten erzählen der Redaktionsleiter der WOCHE Bildpost und die Pädagogin aus Bairisch Kölldorf die Geschichte einer Affäre – einer verbotenen Liebe. Wie die Geschlechter emotional ticken, verrieten der leidenschaftliche Fehringer und seine kongeniale Autorenpartnerin noch vor dem Abflug zur Frankfurter Buchmesse der WOCHE.

WOCHE: Wie kam es zur Autorenkombi Potzinger/Maier beziehungsweise zur Idee fürs Buch?

Maier: Wir haben uns bei einem Business-Essen in der HLW Feldbach kennengelernt. Ich habe bald gemerkt, dass Heimo über ein ausgeprägtes Sprachgefühl verfügt. Da es schon mein Kindheitstraum war, ein Buch zu schreiben, hab ich ihn einfach gefragt, ob er nicht daran mitarbeiten möchte. Er ist anfangs aus allen Wolken gefallen.
Potzinger (wird rot): Ich habe für meine Verhältnisse relativ schnell zugesagt – habe mich natürlich geschmeichelt gefühlt, dass mir jemand so was zutraut.

Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive der Frau und dem
Blickwinkel des Mannes erzählt. Wie war eure Herangehensweise ans Schreiben?
Maier: Wir hatten eine Gedankenstruktur, wussten wo wir hinwollten. Grundsätzlich kann man es als Experiment sehen. Einer fing an zu schreiben, schickte es dem anderen – es war alles in allem ein sehr spannender Prozess.
Potzinger: Man kann das Ganze mit dem Lesen eines Buches vergleichen. Man wusste nie, was als nächstes kommt.

Der Alltag eines Journalisten ist von harten Fakten geprägt, Ihre Kolumnen sind laut Eigendefinition „laut“ – warum gerade ein Liebesroman?
Potzinger: Unser Ansatz lautete: „Wir wollen unterhalten.“ Da bot sich das Genre einfach an. Außerdem, mit Liebe ist jeder Mensch konfrontiert.
Die Seelenlandschaft der Hauptcharaktere scheint in der Beschreibung ihrer Sensibilität ähnlich. Fühlen Männer und Frauen gleich?
Maier: Mich hat schon immer die Frage beschäftigt, wie Männer denken. Ich war am Ende erstaunt, wie sensibel sie eigentlich sind. Mein Resümee lautet, dass es kein typisches männliches oder weibliches Verhalten gibt, sondern dass es eine Charaktersache ist.

Das Ende des Werks ist wie so oft unverhofft. Es scheint, es stehen noch offene Antworten im Raum. Gibt es eine Fortsetzung?
Maier: Ein zweites Buch ist im Entstehen, der Erstling war so angelegt, dass es weitergehen kann. Wir bleiben allerdings nicht beim klassischen Liebesgenre.

Karin muss sich im Buch zwischen Macho Stefan und dem sensiblen Harald entscheiden. Auf welchen Typ Mann stehen Frauen wirklich?
Maier: Der hundertprozentige Macho geht in unserer Welt nun wirklich gar nicht mehr. Ein Mann mit mehreren Seiten wäre natürlich interessant.

Sie präsentieren „Unsre verletzten Gefühle“ am 21. Oktober im Gerberhaus Fehring. Nervös?
Potzinger: Wir sind ein Team, unterstützen uns gegenseitig, wo’s nur geht. Freilich sind wir aufgeregt, aber gemeinsam packen wir das.

Abschließend die alles entscheidende Frage: „Gibt es die wahre Liebe?“
Marion: Ich bin davon überzeugt, dass es Menschen gibt, die ein Leben lang miteinander glücklich sein können, also ja.
Heimo: Die wahre Liebe ist dann möglich, wenn sie frei von Erwartungen ist.

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