Reparieren statt wegwerfen
Zum 25. Mal werkte das Repaircafe Hitzendorf

- Franz Wenzl (2.v.l.) mit Ehrenamtlichen vom Repaircafe Hitzendorf-St. Bartholomä.
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HITZENDORF. Zum kleinen Jubiläum knallten keine Korken, dafür hatten Schraubenzieher, Messgeräte und Nähmaschine Hochsaison. In Hitzendorf werkten zum 25. Mal Ehrenamtliche im Repaircafe. Die Bilanz kann sich sehen lassen.

- Horst Mache ist pensionierter Elektriker. Im Repaircafe bringt er eine kaputte Nähmaschine wieder zum Rattern.
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2016 entstand auf Initiative des Umweltausschusses Hitzendorf das Repaircafe. Motor der Reparatur-Initiative ist GR Franz Wenzl. Seither hilft ein Dutzend Ehrenamtlicher tatkräftig mit, kaputte Kleingeräte wieder flott zu machen. „Zu rund 75 Prozent lauft das Werkl wieder, das mit einem Defekt zu uns kommt“, sagt Wenzl stolz.

- Mithelfen, so gut es geht, ist im Repaircafe erwünscht. Hier repariert Markus Knilli den defekten DVD-Player eines Besuchers.
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Im Schnitt sind es 25 Geräte pro Repaircafe, die unter den Schraubenzieher der handwerklich geschickten Bastler und Tüftler kommen. „Mit Abstand Spitzenreiter sind Kaffeemaschinen, gefolgt von CD Playern, Handys und Radios“, erklärt Wenzl. Genäht wird auch. Wo eine Naht aufgegangen oder ein Reißverschluss kaputt ist, wird auch hier geholfen, das Liebhaberstück zu retten.

- Peter Hrab kommt kommt aus St. Bartholomä, er ist im Repaircafe ehrenamtlich der Experte für Elektrotechnik.
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Ehrenamtliche gesucht
Etwa fünf Mal im Jahr wird der Jugendraum in Hitzendorf zur ehrenamtlichen Reparaturwerkstatt. Längst schon werkt das Repaircafe gemeindeübergreifend für Hitzendorf und Sankt Bartholomä. „Wir könnten Verstärkung brauchen. Keiner braucht ein Experte sein und Verpflichtung gibt es auch keine. Zudem sind die Ehrenamtlichen haftpflichtversichert. Wer Teil unseres Teams werden möchte, soll einfach einmal vorbeikommen und zuschauen“, sagt Wenzl. Gelegenheit dazu gibt es beim nächsten Repaircafe am 22. April von 9:00 bis 16:00 Uhr.
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