Waldrodung stört Anrainer
Dialogabend über Schotterabbau-Projekt
Heiß diskutiert wurde am Freitag eine mögliche Waldrodung im Wundschuher Ortsteil Ponigl. Ein weiteres Treffen soll es Ende Juni geben.
WUNDSCHUH. Eine neue Schottergrube, für die in Wundschuh fast fünf Hektar Mischwald gerodet werden soll, erregt noch immer viele Anwohner. Vergangenen Freitag veranstalteten die Grünen Wundschuh deshalb einen Dialogabend, um das Thema vor dem Hintergrund der Klimakrise und des Artensterbens zu diskutieren. In ihrer Einleitung wiesen Elisabeth Zury und Heinz Wittenbrink darauf hin, wie wichtig Wald für die Lebensqualität der Menschen ist, die in der Nähe Leben. Zum Schutz vor dem immer heißeren Klima muss, wie Ökologen feststellen, so viel Wald wie möglich erhalten bleiben.
Voller Gemeindesaal
Schotterabbau und Zementproduktion würden die globale Erhitzung weiter antreiben. Deshalb könne man nicht mit dem "öffentlichen Interesse" an Schotter die Zerstörung von Wald begründen, argumentieren die Grünen. Im vollem Gemeindesaal wurde über zwei Stunden diskutiert. Auch Grüne Landespolitikerinnen und -politiker sowie Waldbesitzerinnen und -besitzer sowie Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aus dem Umland meldeten sich zu Wort. Fast alle waren sich einig, dass die Versiegelung von Böden und der Abbau von Naturräumen aufhören muss und dass die intakte Natur in der Umgebung zur Identität einer Gemeinde wie Wundschuh gehört. "Es ist verständlich, dass man Geschäfte macht – aber diese Art von Geschäften sollte der Vergangenheit angehören," stellte ein Teilnehmer zum Abschluss der Veranstaltung fest.
Mehr Informationen zum Projekt findest du hier.
Ein weiteres Treffen soll folgen. Das soll am 22. Juni um 19 Uhr in der Bierbotschaft in Ponigl stattfinden.
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