Gesucht wurde nach vielen Lösungen

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Mit dem Bimmelton einer Glocke eröffnete Erwin Eggenreich die letzte Gemeinderatssitzung um darauf aufmerksam zu machen, dass er seine heisere Stimme an diesem Abend etwas schonen möchte. Doch bereits am Anfang der Versammlung musste er sein Sprechorgan trotzdem strapazieren, indem er gleich fünf Dringlichkeitsanträge in den Raum warf. So wurde unter anderem ein Antrag auf einen Zuschuss gestellt, dass Mitgliedsbetriebe der Einkaufsstadt Weiz ab 1. Juli die Parkmünzen um 18 Cent, statt wie bisher um 30 Cent, erwerben können.
Spätestens im nächsten Jahr ist es geplant, die Gewerbe-Deponie der Firma Wollsdorf Leder Schmidt & Co großteils aus öffentlicher Hand zu sanieren. Die Erde mit den Giftstoffen soll ausgebaggert und in geschlossenen LWK’s in eine Verbrennungsanlage befördert werden.
Eggenreich möchte eine neue „Antragskultur“ im Gemeinderat einführen – eine papierfreie Gemeinde, moderne und verständliche Kommunikation mittels Beamer und kurze prägnante Anträge sollen in naher Zukunft an der Tagesordnung stehen.
Betroffenheit im Gemeinderat herrschte, als über arge nächtliche Vandalenakte vor einer Woche in der Stadt berichtet wurde. So war von einem umgeworfenen Moped die Rede, wie ausgerupften Blumentrögen, mit Erde beschmierte Autos und umliegenden Holzbänken im Weizbach. Der Bürgermeister schlug vor, im Beisein von Experten Kontakt mit den Wirten in Weiz aufzunehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. „Verbesserungen kann man natürlich keine garantieren, aber tatenlos zuschauen hilft auch nicht.“, so Eggenreich.
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Geheime Missionen:

Erich Brugger von der ÖVP startete eine Nachfrage bezüglich Einkaufszentrum in der Innenstadt. Er war der Meinung, dass sich hier in den letzten Monaten überhaupt keine Fortschritte ergeben hätten und dass man den Baustop aufheben solle. Eggenreich dementierte diese Aussage: „Es tut sich sehr wohl etwas im Innenstadt-Einkaufszentrum und es wird fleißig geplant.“ Im Laufe der nächsten Wochen ist ein Treffen mit sämtlichen Eigentümern beabsichtigt – bis spätestens Ende der Sommerferien sollen dann Entscheidungen getroffen werden, dann kommt der Baustop weg.
Flo Braunstein von der Schwarzen Opposition war daran interessiert, was mit dem ehemaligen Tibet & Haas-Gebäude und dem Pichlerstüberl passiert. „Dieser Teil ist so ausgestorben und leer, obwohl so viele Leute dort wohnen. Hier würde sich ein Nahversorger anbieten.“, schlug er vor. Erwin Eggenreich konnte auch auf diese Frage die Wogen glätten, angeblich ist auch hier bereits ein Projekt im Laufen, nur bevor nichts fix ist, möchte man davon nicht so viel preisgeben.
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Gute Argumente für Fusion:

Auch über die Gemeindevereinigung wurde heiß diskutiert: Fest steht, dass Weiz in die Fusion gehen möchte. Bis 30.09.12 erfolgt beim Land Steiermark eine Analysenphase, wo sämtliche Gemeinden ihre Daten und Werte auf den Tisch legen müssen. „Mit den daraus resultierenden Fakten und Zahlen lässt es sich leichter mit den Leuten reden, was so alles möglich wäre und man kann besser argumentieren“, berichtete Eggenreich. Momentan stehen viele Ängste im Vordergrund, dabei werden viele Chancen übersehen. „Wir müssen eine strategische Größe erreichen, um nicht übersehen zu werden“, davon ist sich der gesamte Gemeinderat einig. Eggenreich betonte, dass er eine respektvolle Lösung mit den anderen Bürgermeistern ohne Streit finden möchte. Denn gemeinsam planen und strukturieren kommt auf Dauer einfach günstiger, so der Weizer Bürgermeister.
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Ende einer Aera:

Eine gute DLG-Bilanz vom Jahr 2011 mit einem fetten Jahresgewinn, präsentierte ein letztes Mal Klaus Feichtinger, denn er verabschiedet sich mit Juli als Geschäftsführer. Der Bürgermeister ist froh mit dieser Dienstleistungsgruppe ein so tolles Sozial- und Wirtschaftsprojekt in Weiz zu haben. „Diese Bilanz ist nicht zu verstecken, sondern mit Freude anzuschauen.“, beglückwünschte Eggenreich.
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ZITATE DES ABENDS:

Bgm. Erwin Eggenreich:
„Es ist hier was im George Bush – möge es gelingen. Wir sind lösungsorientiert.“

Daraufhin Flo Braunstein (ÖVP):
„Dann wollen wir nicht im Wege stehen.“
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Wolf Gamerith (Grünen) über Mobilfunk-Strahlungsmessungen in Weiz:
„Ich möchte nicht, dass jene die Messungen durchführen, die auch die Verantwortung für die Strahlung haben.“

Flo Braunstein (ÖVP):
„Der Trend mit dem Handy zu telefonieren, wird auch nicht durch die Grünen in Weiz umkehrbar sein.“
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Bgm. Erwin Eggenreich über die Gemeindevereinigung:
„Was EINS ist, soll EINS sein – wir müssen daran glauben!“

Daraufhin Vize-Bgm. Anna Baier (ÖVP):
„Wie ein Prophet sagst du das.“
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Auf die Frage, wann das Altstadtfest stattfindet: DIESEN oder NÄCHSTEN Freitag ?

Bgm. Erwin Eggenreich:
„Was jetzt ? Der NÄCHSTE Freitag ist doch der, der JETZT kommt, oder?“

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