Ideologie anstatt Sympathie allein!

Redaktionsleiter Heimo Potzinger

Frank Stronach wird bei der nächsten Nationalratswahl mit seiner Partei antreten. 20 bis 30 Prozent der Wählerstimmen hält der austro-kanadische Milliardär für realistisch. Darüber hinaus soll seine Partei den Bundeskanzler stellen. Vorsichtig ausgedrückt sind die Pläne des Magna-Gründers überaus ehrgeizig. Offen gesagt traue ich der Partei den Einzug in den Nationalrat nicht zu. Und wenn ich ehrlich bin, hoffe ich, dass Stronach die Parlaments-türen vor der Nase zugeschlagen bekommt. Bestenfalls nämlich dürfte es knapp werden.
Was wir nicht brauchen, sind neue Parteien – zusammengewürfelt aus verdrossenen oder in Ungnade gefallenen Politikern aus allen Richtungen. Ganz im Gegenteil fehlt es an Parteien mit klarer Ideologie. Zurzeit versucht jede Fraktion, nahezu alle relevanten Themen zu besetzen. Der Wähler hat die Orientierung verloren und lässt sich von Sympathie und Versprechungen ködern. Aber auch eine multi-ideologische Partei nach Stronachs Konzept hebt sich irgendwann selbst aus den Angeln.

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