Rücktritt
Nach 15 Jahren: Grüner Gemeinderat Helmut Binder geht

Nach 15 Jahren als Gemeinderat ist Schluss: Helmut Binder zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück. | Foto: FB/Grüne Stattegg
  • Nach 15 Jahren als Gemeinderat ist Schluss: Helmut Binder zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Seit gut einer Woche haben die Grünen in Stattegg ein aktives Mitglied weniger: "Urgestein" Helmut Binder hat nach 15 Jahren seine Laufbahn als Gemeinderat an den Nagel gehängt. 

STATTEGG. "Es ist halt Zeit, zu gehen. Und es ist auch Zeit, damit andere die Möglichkeit haben, grüne Ideen zu verwirklichen", sagt Binder im Gespräch mit MeinBezirk.at. Man hört viel Wehmut raus und merkt, dass der (nun) Ex-Gemeinderat lieber noch ein Weilchen in der Kommunalpolitik geblieben wäre. 

"Ein Großer tritt ab"

Ob Wasserversorgung, Sicherheit im Straßenverkehr, Mobilität, das Repair-Café oder der Ausbau des Radweg Richtung Andritz: Binders politisches Tun im Stattegger Gemeinderat war vielseitig. Seine Hartnäckigkeit zahlte sich häufig aus.

"Helis Haltung war es nie, zurückzuziehen, was auch dem damals mit absoluter Mehrheit regierenden Bürgermeister einiges an Respekt abrang. Mit Stolz kann er als Fraktionsführer zurückblicken auf das, was er aufgebaut hat. Ein Großer tritt ab", teilen die Grünen auf ihrer Homepage mit.

Binder zog ursprünglich als SPÖler in den Gemeinderat, mit einem neuen Auftreten einer Grünen Partei in Stattegg durch Stefan Rothbart zog er allerdings nach und wechselte, um sich mehr für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaschutz einzusetzen. 2015 zogen die Grünen mit zwei Mandaten dann ein, 2020 waren es schon drei. Neben Binder auch Sabine Sill – Betriebswirtin, die unter anderem auch Gutachterin für die Europäische Kommission im Bereich Umweltinnovationen ist – und Philipp Rotmann – ÖH-Vertreter der Technischen Universität Graz und jüngstes Gemeinderatsmitglied.

Interne Auseinandersetzungen

Nachgefragt nach dem Grund seines Abschieds sagt Binder ein wenig zögerlich: "Wir waren und sind ein Team gewesen. Ich habe mich auch sehr gut mit den anderen Parteien verstanden, wir haben gut zusammengearbeitet. Aber es kam intern zu ein paar Auseinandersetzungen, die nicht zu meinen politischen Ideen und Ansichten passen. Und wie soll ich sagen – das alles hat mir gesundheitlich nicht gut getan. Und das ist dann eher ein schlechtes Zeichen." Nichtsdestoweniger bleibt er, wie er sagt, "hellhörig" und im Einsatz für die Stattegger, "wenn auch jetzt im sehr privaten Bereich", schmunzelt er und wünscht der Nachfolgerin Sill als Fraktionsführerin alles Gute für die Zukunft.

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