Schutz in der Herde geht wieder verloren
Die Impfbereitschaft nimmt kontinuierlich ab. Obgleich die Impfrate in der Südoststeiermark über dem Landestrend liegt, ist die Zahl der Impfungen auch hierzulande seit 20 Jahren rückläufig (S. 12/13). Was ansteckende Krankheiten betrifft, stellt die mangelnde Impfdisziplin ein massives Problem dar. Der Effekt der Herdenimmunität geht verloren. Sie wirkt ähnlich wie eine Brandschneise bei einem Feuer, indem die Infektionskette eines Krankheitserregers mittels Impfungen unterbrochen wird. Der Erreger kann sich nicht ausbreiten, weil die durch die Impfung erlangte Immunität innerhalb einer Population so verbreitet ist, dass innerhalb der Großgruppe auch nicht-immune Personen geschützt sind. Doch wir entwickeln uns zurück: Masern etwa sind wieder im Vormarsch und können sich epidemisch ausbreiten. Nein, Impfen ist keine Pflicht – aber eine Sozialschuld.
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