Zivilschutz Graz-Umgebung
„Herbstzeit ist Schwammerl-Zeit – keine bösen Überraschungen mit giftigen Pilzen!“

- hochgeladen von Peter Kirchengast
Ab Mitte August stellt man sich schon mehr auf das herbstliche Wandern und Spazieren gehen ein. Oft ist damit schon das so genannte Schwammerlsuchen verbunden. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, greift der Zivilschutz Graz-Umgebung dieses Thema auf und warnt: Achtung – giftige Pilze! Diese sind lebensgefährlich, der Steir. Zivilschutzverband und die Stadt Graz haben einen aufklärenden Ratgeber „PILZE“ aufgelegt, der kostenlos angefordert werden kann.
Dank des feuchten Sommers 2013 kann sich der Schwammerlsucher in diesem Herbst auf eine reiche Ernte freuen. Abgesehen von gesetzlichen und privatrechtlichen Voraussetzungen zum Pilze sammeln, gibt es giftige Pilze, die lebensgefährlich sein können und den genießbaren Pilzen sehr ähneln sind!
Eigentlich beginnt erst im Herbst die Pilzsaison, auch wenn viele dieser Pilze, wie etwa der Bovist, auch schon im August zu finden sind haben verschiedene Champignonarten wie beispielsweise der Wiesenchampignon, der Waldchampignon und der Anischampignon auch schon ihren Auftritt - auch hier gilt: Sammeln Sie diese Pilze nur, wenn Sie sich eindeutig sicher sind. Oftmals werden Champignons nämlich mit den hochgiftigen und tödlichen Knollenblätterpilz verwechselt. So sammeln Pilzfreunde ab September z.B.: Schopf-Tintling, Steinpilze, Eierschwammerln und Stockschwämmchen der essbaren Pilze.
Verwechselungsgefahr!
Beim Sammeln geht die größte Gefahr von den Doppelgängern aus: Das sind giftige Pilze, die genießbaren Exemplaren zum Verwechseln ähnlich sind. Der Bekannteste unter ihnen ist wie schon erwähnt der Grüne Knollenblätterpilz, der besonders giftig ist. Das ungeschulte Auge verwechselt ihn schnell mit einem herkömmlichen Champignon.
Wichtig: Sammeln Sie nur, was Sie sicher kennen!
In diesem Zivilschutzratgeber wird hingewiesen: "Sammeln Sie nur Pilze, die Sie sicher kennen“! Pilze, die Sie nicht kennen, lassen Sie lieber! Erst wenn Sie sich nach wiederholter Bestimmung der Kenntnis sicher sind, denken Sie an die Bratpfanne! Grundsätzlich gilt: Lassen Sie im Zweifelsfall einen Pilz lieber stehen und gehen Sie kein Risiko ein.
Im Ratgeber wird auch auf die Erste Hilfe bei Pilzvergiftungen eingegangen. Zwei Anmerkungen: Die Symptome einer Pilzvergiftung treten je nach Art der Pilze nach wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden auf; Die ersten Anzeichen sind: Übelkeit, Benommenheit, Gleichgewichtsstörungen, Halsbrennen, Brechreiz und Erbrechen, sowie Durchfall und Fieberschübe.
Wichtig vor allem: Rettungsdienst verständigen – Notruf 144 oder EURO-Notruf 112
ZS-Bezirksstellenleiter von Graz-Umgebung Peter Kirchengast rät, der Pilze-Ratgeber gehört in jeden Haushalt bzw. in jeden Wanderrucksack und kann unter Email: zivilschutz.gu@stzsv.at oder Tel.: 0664/3661013 kostenlos angefordert werden.


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