"Bene" stellt sich dem Duell
Mit dem obligaten Laktattest ist der SK Sturm in dieser Woche ins Training für die Bundesliga-Rückrunde eingestiegen. Der Kampf um ein "Leiberl" in der Startaufstellung ist damit wieder neu entbrannt, jeder will sich im Training und den Testspielen (das erste findet am Samstag gegen Weiz im TZ Messendorf um 15 Uhr statt) beweisen.
So auch Torhüter Benedikt Pliquett, der in der abgelaufenen Herbstsaison zumeist auf der Bank Platz nehmen musste. Nur vier Einsätze (zwischen Runde sieben und zehn) stehen bisher auf der Habenseite, in der Saison 2013/14 spielte der Hamburger immerhin 22 Mal. "Ich bin auf jeden Fall top motiviert und werde wie immer alles geben und meine Chance suchen", umreißt der 30-Jährige seine Ambitionen. Die Rivalität mit Einsergoalie Christian Gratzei konzentriert sich ausschließlich auf das Sportliche. "Wir haben ein ganz normales Verhältnis. Positionskämpfe gehören im Sport dazu, die sind auch für den Leistungsgedanken wichtig."
Hintern aufreißen
Den bisherigen Saisonverlauf, bei dem Pliquett unter anderem beim Sieg in Salzburg das Tor hütete, analysiert er wie folgt: "Nach einem durchwachsenen Start haben wir zuletzt die nötige Stabilität zurückgewonnen. Franco Foda und sein Trainerteam haben einige Schrauben angedreht und so können wir im Frühjahr voll angreifen!" Ein Sprung auf die Europacupränge sei also möglich, "man muss aber die Kirche im Dorf lassen".
Bessere Ergebnisse haben auch die Fans wieder vermehrt in die UPC-Arena gebracht. Ein wichtiges Faktum, wenn es nach "Bene" geht, der sehr Fan nah ist und sich mit Sturm voll und ganz identifiziert: "Die Fans wollen sehen, dass sich die Spieler den Hintern aufreißen."
St. Pauli macht Sorgen
Finster wird die Miene des 1,99-Meter-Hünen nur, wenn über seinen Herzensklub St. Pauli (derzeit Letzter in der 2. Deutschen Bundesliga) gesprochen wird. "Ich war über Weihnachten in Hamburg und habe allen Verantwortlichen noch einmal Mut gemacht, damit der Abstieg im Frühjahr noch verhindert werden kann."
Christoph Hofer
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